Der Spamanteil im E-Mail-Verkehr stieg im März um 0,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat an. Weltweit lag er bei durchschnittlich 79,6 Prozent. Dies geht aus dem Spam-Report von Kaspersky Lab für März 2011 hervor.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die durchschnittliche Spammenge in den kommenden Wochen weiter zunehmen und bald wieder ein ähnlich hohes Niveau wie im Mai und Juni 2010 erreichen wird. Seinerzeit lag sie laut Kaspersky bei über 84 Prozent. Die USA waren im März nicht in den Top 5 der Spam-Herkunftsländer vertreten. Allerdings waren die dortigen E-Mail-Nutzer eines der Lieblingsziele der Spammer. Die Kaspersky-Experten gehen daher davon aus, dass die Cyberkriminellen ihre Botnetz-Infrastruktur in den USA wieder herstellen möchten. Um möglichst viele E-Mail-Nutzer in die Falle zu locken, missbrauchten die Spammer im März vor allem Themen mit Sensationspotential. So wurde neben der Japan-Katastrophe der Libyen-Krieg als Social-Engineering-Trick missbraucht.