Nicht das Internet sondern mobile Datenträger wie USB-Sticks und portable Festplatten verbreiten in E/ME/A am meisten Schadcode. Im Internet werden Web-Attacken am häufigsten für Angriffe genutzt. Und finanzielle Daten sind das interessanteste Ziel bei Diebstählen.
Disketten spielen eigentlich kaum noch eine Rolle. An ihre Stelle sind UBS-Sticks, mobile Festplatten und andere portable Medien getreten. Die Beliebtheit der portablen Medien spiegelt sich daher auch in dieser Zahl wieder: Nach dem »Internet Security Threat Report 2008« von Symantec waren diese bei 65 Prozent der möglichen Infektionen in E/ME/A beteiligt. 2007 lag der Wert noch bei 37 Prozent. Mit ihnen reichen die Nutzer auch Schadcode weiter, den sie sich eingefangen haben. Für die Verbreitung von Schadcode macht der Medienwechsel von Diskette zu USB-Sticks und ähnlichem kaum einen Unterschied. Die Kriminellen können ihre Verbreitungsmechanismen leicht an die neuen Datenträger anpassen. Im Internet bilden Web-Applikationen die größte Gefahr: 63 Prozent aller Schwachstellen kommen von dort. Vertrauchliche Daten wie Finanzinformation sind das wichtigste Ziel der Kriminellen: 78 Prozent der Angriffe in E/ME/A haben diesen Fokus.
Die meisten Web-Attacken gingen nach den Beobachtungen von Symantec von offiziellen Web-Sites aus, die dazu infiziert wurden. Ein typischer Weg, um dies zu tun, ist die Nutzung von schlecht gesicherten Eingabe-Feldern auf Web-Formularen. Über solchen Schwachstellen integrieren die Kriminellen dann den Schad-Code direkt auf der Web-Site oder sie leiten den Web-Browser per iFrame auf eine eigene Seite.