Intel Security

Marke McAfee vor dem Aus

7. Januar 2014, 12:22 Uhr | Ulrike Garlet
Intel-CEO Brian Krzanich, Foto: Intel

Intel trennt sich von der Marke McAfee. Bei seiner Keynote zur Eröffnung der CES kündigte Intel-CEO Brian Krzanich an, McAfee-Produkte würden künftig unter der Marke Intel Security auf den Markt gebracht.

Dreieinhalb Jahre nach der Übernahme des Security-Spezialisten McAfee möchte Intel die Marke McAfee nach und nach verschwinden lassen. Das kündigte Intel-Chef Brian Krzanich in seiner Keynote am Vorabend der CES am Montag an.

Produkte und Dienstleistungen aus dem Security-Bereich möchte der Chipriese künftig unter der Marke Intel Security zusammenbringen. Der Wechsel soll demnach unmittelbar vollzogen werden, der Übergang könne jedoch ein Jahr in Anspruch nehmen. Intel zufolge wird die neue Marke eingeführt, »wenn neue Produkte vorgestellt werden«. Unverändert bleibt dagegen das bekannte McAfee-Logo mit dem roten Schild. Dieses Symbol stehe für die »zentralen Werte Sicherheit und Schutz«.

Intel hatte McAfee 2010 für die stolze Summe von 7,7 Milliarden Dollar übernommen. Damals hatte der Chipriese angekündigt, den Security-Spezialisten weitgehend eigenständig zu belassen und den Namen McAfee beizubehalten.

Mit dem Rebranding distanziert sich Intel auch von dem exzentrischen Firmengründer John McAfee, der in jüngster Zeit immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. John McAfee hatte den Antivirenspezialisten 1987 gegründet hatte, verkaufte jedoch bereits zehn Jahre später seine Anteile an dem Unternehmen komplett. Er entzog sich 2012 einer Vernehmung wegen des Mordes an seinem Nachbarn in Belize durch eine spektakuläre Flucht quer durch Zentralamerika, stellte später einen Asyl-Antrag in Guatemala, der jedoch abgelehnt wurde und wurde in USA abgeschoben.

Im Rahmen der Eröffnungs-Keynote zur CES kündigte CEO Brian Krzanich zudem an, Intel plane, Security-Produkte für mobile Geräte künftig teilweise kostenlos anzubieten. Weitere Einzelheiten möchte Intel im Laufe der kommenden Monate bekannt geben.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Deutsches Forschungszentrum f. Künstliche Intelligenz GmbH

Matchmaker+