Der mit Backup-Appliances erzielte Umsatz ging im zweiten Quartal dieses Jahres auf 726 Millionen Dollar zurück. Die Cloud und hybride Lösungen machen der Geräteklasse zu schaffen.
Dedizierte Hardware für die Sicherung von Daten hat es derzeit schwer. Der Fokus von Unternehmen würde sich von hardware-zentrierten Lösungen on-premise hin zu hybriden Systemen verschieben, erklärt IDC-Analystin Liz Connor. Die Hardware werde unwichtiger, dafür wachse die Bedeutung der Backup- und Deduplizierungssoftware und diesem Zusammenhang die Fähigkeit, Daten zu klassifizieren und in die Cloud zu verschieben. Das Ergebnis: Die Preise für Backup-Appliances sinken, sodass die Umsätze zurückgehen – auch wenn die ausgelieferten Kapazitäten im zweiten Quartal dieses Jahres um 18 Prozent auf knapp 694 Petabyte anwuchsen.
Das Marktvolumen indes schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal um acht Prozent auf 726,1 Million Dollar. Am schwersten erwischte es Marktführer EMC, dessen Umsatz mit Backup-Appliances laut IDC sogar um 16,9 Prozent einbrach. Die Spitzenposition hält der Storage-Riese mit 57,1 Prozent dennoch locker. Auf dem zweiten und dritten Rang folgen Symantec und IBM mit 7,4 beziehungsweise 5,1 Prozent.
HP auf dem vierten Platz konnte gegen den Trend wachsen und seinen Marktanteil auf 5,1 Prozent steigern. Noch stärker als der in Aufspaltung befindliche IT-Konzern legte nur Barracuda Networks mit einem Plus von 67,6 Prozent zu. Das Unternehmen konnte mit einem Marktanteil von nun 3,7 Prozent den fünften Rang festigen, um den es zuletzt mit Quantum und Dell kämpfte.