Managed Detection and Response

Mensch und Maschine im Team

26. Mai 2021, 11:30 Uhr | Autor: Daniel Clayton / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Relevante Erkenntnis statt Masse an Informationen

Außerdem können Chief Information Security Officer (CISOs) gemeinsam mit den Sicherheitsexperten alle Ereignisse überwachen und intelligent bewerten. Ziel ist es, aus der großen Masse an Informationen intelligente Erkenntnisse zu gewinnen und operativ umzusetzen. Die verwendeten Daten müssen relevant sein und Angriffe beschreiben, die in die typischen Abläufe im Unternehmen eingreifen. Dazu gehören zum Beispiel branchenspezifische Attacken, die eine beim Kunden eingesetzte Plattform oder einen Marktbegleiter angreifen.

Um einen Angriff zu verhindern, ist es wichtig, dass die Informationen rechtzeitig vorliegen. Telemetrie-Systeme sammeln dafür mehrere Milliarden Daten an den Endpunkten von On-Premise- oder Remote-Geräten. Machine-Learning-Technologien erkennen aus den dort erhobenen Daten dann die Verhaltensmuster für neue Angriffe. Klar und deutlich zeigen Indexwerte, wie stark einzelne Systeme kompromittiert sind und wo Angriffe unmittelbar bevorstehen. Strategisch lassen sich aus der Analyse Prognosen über zukünftige Risiken ableiten. Die Qualität der Abwehr wächst mit der Zeit.

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Den Menschen hinter dem Angreifer erkennen

Daniel Clayton, Bitdefender
Der Autor, Daniel Clayton, ist VP of Global Support and Services und Leiter der Bitdefender Managed Detection & Response (MDR).
© Bitdefender

Wer glaubt, dass eine hochtechnisierte IT-Landschaft den Menschen weitgehend überflüssig macht, der irrt. Neben der Technologie sind die Defensivmitarbeiter für die Abwehr von Cyber-Attacken unverzichtbar. Um umfassende Aufgaben wie etwa Thread Hunting zu bewältigen oder Fileless Malware von Angreifern, die schon im System eingedrungen sind, zu erkennen, müssen Sicherheitsexperten immer auch Detektiv und Menschenkenner sein. Gute Analysten denken sich in ihre Angreifer hinein. Dank ihrer Expertise können sie die Strategie der Gegenseite nachvollziehen und wissen, wo sie nach möglichen Attacken suchen müssen. Außerdem spielen sie die nächsten Schritte des Gegners durch, um diese zu verhindern.

 

Gerade die Abwehr komplexer, bereits erfolgter Angriffe ist und bleibt eine menschliche Angelegenheit. Durch automatisierte Maßnahmen allein wird etwa das Thread-Hunting komplexer gezielter Bedrohungen nicht erfolgreich sein. Auf den Faktor Mensch kann auf absehbare Zeit nicht verzichtet werden, wenn es darum geht, ein nachhaltig hohes Schutzlevel sicherzustellen.


  1. Mensch und Maschine im Team
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