Wenn vertrauliche Unternehmens-Daten in unbefugte Hände geraten, sind häufig die Mitarbeiter der Firmen schuld. Das zeigt eine aktuelle Studie von Kaspersky Lab.
Für die Studie, die das Sicherheitsunternehmen zusammen mit B2B International erstellt hat, wurden Unternehmen nach den verschiedenen Ursachen für ein Datenleck innerhalb der letzten zwölf Monate befragt. Mit 39 Prozent war weltweit gesehen eine Schwachstelle in einer eingesetzten Software die am häufigsten genannte Ursache. In deutschen Unternehmen Firmen hingegen ist eine andere undichte Stelle führend: 32 Prozent der deutschen Betriebe nennen den Verlust oder Diebstahlmobiler Geräte als die Hauptursache für Datenlecks.
Fehler der Mitarbeiter sind offenbar häufig dafür verantwortlich, wenn Sicherheitslücken in Unternehmen entstehen. So geben weltweit 32 Prozent (in Deutschland 29 Prozent) aller befragten Unternehmen an, dass Datendiebstahl mit unbeabsichtigten Fehlern der Belegschaft im Umgang mit Daten zusammenhängt. Eine vorsätzliche Weitergabe von Daten durch Mitarbeiter beklagen insgesamt 19 Prozent, in Deutschland sogar 27 Prozent der Befragten. Der falsche Umgang von Mitarbeitern mit Unternehmensdaten auf mobilen Geräten halten weltweit 18 Prozent (in Deutschland neun Prozent) der Befragten für ein Sicherheitsproblem.
--- forum[x] ---Nicht in allen Fällen waren die Daten aus dem Unternehmensnetz tatsächlich kritisch. Daher ermittelte die Studie, ob ein drohendes Datenleck noch verhindert werden konnte und welchem Grad an Vertraulichkeit die Daten unterlagen. Sieben Prozent der weltweit befragten Unternehmen und neun Prozent der deutschen Unternehmen gaben an, dass es in Folge eines Fehlverhaltens von Mitarbeitern tatsächlich zu einem Durchsickern vertraulicher Firmeninfos gekommen ist.