»Generalschlüssel« für Cyberkriminelle

Neue IT-Bedrohung entdeckt

18. Oktober 2010, 15:08 Uhr | Elke von Rekowski
Böse Überraschung für Netzwerkspezialisten: Eine neue Bedrohung gibt Cyberkriminiellen jetzt sozusagen einen Generalschlüssel für jedes System in die Hand. (Foto: bsilvia - Fotolia.com)

Eine weltweite und ernsthafte Bedrohung für bestehende Netzwerksicherheitssysteme hat das Unternehmen Stonesoft jetzt entdeckt. Dabei handelt es sich um neue und hoch entwickelte Evasion-Techniken (Advanced Evasion Techniques, AET).

Diese AETs eignen sich beispielsweise, um unbemerkt IT-Systeme von Unternehmen und Organisationen anzugreifen und so unternehmenskritische Daten auszuspähen oder zu stehlen. Das Gefährliche: Mit Hilfe von AETs können Attacken, die bisher routinemäßig erkannt und blockiert wurden, die derzeit verwendeten Sicherheitssysteme umgehen und ins Netzwerk gelangen, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Dieser neue Angriffsweg bietet Cyber-Kriminellen sozusagen einen Generalschlüssel für den Zugriff auf jedes beliebige angreifbare System. Die Attacken sind nahezu nicht zu erkennen und verschaffen den Angreifern so mehr Zeit und Möglichkeiten für die Suche nach geeigneten Sicherheitslücken (Exploits) innerhalb des angegriffenen Systems. Das Risiko, entdeckt und aufgehalten zu werden, ist dabei äußerst gering. Stonesoft vermutet, dass organisierte Kriminelle AETs bereits weltweit für gezielte Attacken einsetzen.


  1. Neue IT-Bedrohung entdeckt
  2. Sicherheitsbehörden bereits informiert

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