Behavioral Analytics
Palo Alto Networks kauft Lightcyber
Für 105 Millionen Dollar übernimmt Palo Alto Networks den auf verhaltensbasierte Analysen spezialisierten Security-Anbieter Lightcyber. Dessen Lösungen sollen weiterhin auch einzeln angeboten werden.
Um seine Sicherheitsplattform weiter zu verbessern, hat Palo Alto Networks den Sicherheitsanbieter Lightcyber übernommen. Dessen Lösungen ergänzen traditionelle Security-Systeme wie Firewall und Antivirus, indem sie Netzwerkaktivitäten überwachen und ungewöhnliche, auf Malware- und Hacker-Aktivitäten hindeutende Verhaltensweisen aufspüren – und das laut Hersteller ohne Sicherheitsverantwortliche mit einer Vielzahl zusätzlicher Warnmeldungen zu konfrontieren. »Unternehmen brauchen kein weiteres System, das ihnen 500 Alarme liefert«, betonte Marketing-Chef Jason Matlof im vergangenen Jahr gegenüber CRN. Lightcyber sei sehr effizient und bringe erfahrungsgemäß gut einen Alarm pro Tag und 1.000 Endgeräte hervor.
Palo Alto lässt sich das 2011 gegründete israelisch-amerikanische Startup 105 Millionen Dollar kosten. Dessen Lösungen sollen weiterhin angeboten und die Kunden weiter unterstützt werden. Bis Jahresende soll die Lightcyber-Technologie jedoch auch in die Palo Alto-Plattform integriert werden. Auf diese Weise könne man Attacken über ihren gesamten Life Cycle abwehren und die Automatisierungsmöglichkeiten verbessern, so das Unternehmen. Die Lightcyber-Technologie, komplizierte Attacken innerhalb des Netzwerks, die ansonsten unentdeckt bleiben würden, durch Machine Learning zu identifizieren, passe gut zum Plattform-Ansatz von Palo Alto Networks, sagte CEO Mark McLaughlin. »Die Technologie ergänzt unsere vorhandenen, automatisierten Funktionen zur Abwehr von Bedrohungen und hilft Unternehmen, ihren Schutz zu verbessern.«
In der DACH-Region ist Lightcyber seit dem vergangenen Jahr aktiv. Nachdem die hiesigen Aktivitäten zunächst von der Europazentrale in Amsterdam aus gesteuert wurden, gibt es seit dem Sommer auch ein lokales Team für die Betreuung von Kunden und Partnern.
Lesen Sie mehr zum Thema
