Auch Cloud Computing und Software as a Service spielen im Security-Business eine immer größere, wenn auch nicht unumstrittene Rolle. Martin Twickler beobachtet zwei Lager: »Der Markt teilt sich in mehrere Bereiche auf: Neben dem klassischen Inhouse-Ansatz wächst auch die Nachfrage nach SaaS- und Cloud-Lösungen. Security-Lösungen werden also sowohl gekauft wie auch als Managed Service betrieben.« Dagegen stellt Marcus Adä fest: »Der Einkauf von Security als Dienstleistung gewinnt an Bedeutung, aber ein wirklicher Trend im Markt zeichnet sich noch nicht ab.« Dem stimmt auch Sysob-Chef Hruby zu, der feststellt, dass Kunden sich nach wie vor vorwiegend für eine Software-Implementierung entschieden. »Viele Bedenken sind noch nicht ausgeräumt. Aber im notwendigen Aufklärungsbedarf liegt auch die Chance für Reseller, da die Nachfrage nach Conjsulting und Services im Security-Bereich rapide steigt«, so Hruby.
Doch auch der VAD Computerlinks registriert Zurückhaltung auf der Händlerseite: »Reseller sind oft ratlos, wie sie aus dem Hype um die Cloud Umsätze für sich generieren können«, hat Mike Schwarz, Head of Professional Services bei Computerlinks erkannt. Viele Händler hätten Sorgen, dass das Geschäft mit Cloud-Services am Fachhandel vorbei laufe.
Unter der neuen Marke Alvea Services hat Computerlinks deswegen jetzt ein Portfolio aus Managed und Cloud-basierten Services gestartet, die sich ausschließlich an den Channel richten. Reseller sollen auf diese Weise ihre eigenen Dienstleistungen um Angebote erweitern, die sie selbst nicht anbieten können. Mit dem Schritt konsolidiert Computerlinks Dienstleistung, Vertrags- und Rechnungswesen sowie Support in einem einzigen Portal.