Gartner zum Markt für Sicherheitssoftware

Security-Riesen büßen Marktanteile ein

29. Juli 2011, 10:34 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kleine Anbieter legen zu

Gartner zufolge ist der Markt trotz zahlreicher Übernahmen noch weit von davon entfernt einen konsolidierten Status zu erreichen. In konsolidierten Märkten vereinen die wichtigsten fünf Anbieter 60 bis 70 Prozent der Marktanteile auf sich.

Jeder der fünf wichtigsten Security-Hersteller hat in den vergangenen fünf Jahren den Zahlen von Gartner zufolge Marktanteile verloren. Marktführer Symantec lag 2010 mit einem Anteil von 18,9 Prozent zwar weiterhin klar auf Platz eins. Fünf Jahre zuvor konnte Symantec allerdings noch einen Anteil von 29,5 Prozent auf sich vereinen. Der Branchenzweite McAfee hat seit 2006 1,9 Prozentpunkte Marktanteil eingebüßt und kam im vergangenen Jahr auf 10,4 Prozent. Der Marktanteil von Trend Micro lag 2010 bei 6,3 Prozent während der Hersteller 2006 noch einen Anteil von 8,1 Prozent hatte. IBM kommt 2010 auf 4,9 Prozent (2006: 5,3%) und CA auf 3,8 Prozent (2006: 5,0%).

Die Gründe für diesen Trend sehen die Gartner-Anlaysten darin, dass die großen Hersteller Marktanteile an die kleineren Anbieter verlieren. Vielen der kleineren Player haben als Start-ups begonnen und Angebote entwickelt, die auf die neuen Bedrohungen zugeschnitten sind oder sich in einer Nische erfolgreich positioniert. »Wir erwarten, dass die Konsolidierung voranschreitet, gleichzeitig aber auch neue Player Innovationen in den Markt bringen«, sagt Gartner-Analyst Ruggero Contu. »Der Security-Markt bietet weiter gute Wachstumsmöglichkeiten, sowohl für etablierte Player als auch für Start-up-Unternehmen. Der Mark wird mit vielen Wettbewerbern weiter ein dynamischer Umfeld bleiben.«


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