Jedes sechste Unternehmen nutzt bereits Sicherheitsservices wie Virenbekämpfung oder Benutzerauthentifizierung aus der Cloud. Mittelfristig wird jedes vierte Unternehmen das so genannte Security-as-a-Service nutzen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage der Universität Regensburg und des Branchenverbandes Bitkom, an der rund 200 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe teilgenommen haben. »Security-as-a-Service eröffnet allen Unternehmen den günstigen, einfachen und maßgeschneiderten Zugang zu Sicherheitstechnologien«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.
Deutsche Unternehmen haben bislang Cloud Computing im weltweiten Vergleich eher verhalten eingesetzt. Die verhältnismäßig hohe Akzeptanz von Security-as-a-Service ist daher umso bemerkenswerter. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge sind Finanz- und IT-Dienstleister die Vorreiter beim Einsatz von Security-as-a-Service, da diese Unternehmen traditionell eine hohe Affinität zu IT-Innovationen besitzen: Fast jedes dritte Unternehmen aus diesen Branchen nutzt Sicherheitsservices aus der Cloud. Nur jede fünfte befragte Firma schließt den Bezug von Sicherheitsdienstleistungen aus der Cloud auch langfristig aus. Viele der Unternehmen befürchten in eine Abhängigkeit zu dem jeweiligen Dienstleister zu geraten.
Auch private Anwender zieht es immer häufiger in die Cloud. So setzt bereits jeder dritte User ein Sicherheitspaket seines Internet-Dienstleisters ein, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom im Frühjahr ergeben hat. Die Service-Provider bieten solche Dienste an, je nach Produkt gegen einen kleinen Aufpreis. IT-Anbieter integrieren zudem Sicherheits-Features direkt in bestehende Produkte. So werden Virenschutz und Firewall bei neuen Betriebssystemen kostenlos mit angeboten. Das nimmt jeder dritte Kunde an. Seine Daten verschlüsselt zurzeit nur jeder siebte Privatanwender.