Die IT-Verantwortlichen haben immer schwerer mit den Risiken neuer Technologien wie Cloud und Mobility zu kämpfen. Das Thema Sicherheit genießt deshalb für sie aktuell höchste Priorität.
Die Zunehmende Verbreitung neuer Technologien wie der Cloud und der steigende Zahl mobiler Endgeräte in Unternehmen führt zu einem Wandel bei den Prioritäten für die IT-Verantwortlichen. Wie eine aktuelle Umfrage von Autotask zeigt, steht für die meisten Firmen die Sicherheit aktuell an erster Stelle. 54 Prozent der IT-Dienstleister geben an, dass ihre Kunden derzeit vor allem nach Sicherheits-Lösungen verlangen. Erst an zweiter Stelle folgt die Unterstützung Cloud-basierter Anwendungen, in die 52 Prozent der Firmen investieren. Den dritten Platz teilen sich mit jeweils rund 45 Prozent das Management mobiler Endgeräte (MDM) und der Unternehmensdaten.
Verstärkt wird diese Entwicklung besonders in Deutschland durch die zahlreichen Abhörskandale rund um die amerikanischen Geheimdienste und spektakuläre Datenpannen. Viele CIOs fühlen sich angesichts dieser rasanten technologischen Entwicklungen und den fremden Angriffen immer machtloser gegenüber Datenverlusten und verlagern ihre Prioritäten deshalb weiter in Richtung der Sicherheit.
Im Auftrag von Websense befragte das Ponemon Institute weltweit rund 5.000 Verantwortliche mit durchschnittlich jeweils über zehn Jahren Berufserfahrung zu ihrer Einschätzung der Sicherheitslage im Unternehmen. Mit teils erschreckenden Ergebnissen: 69 Prozent von ihnen gehen fest davon aus, dass Cyber-Angriffe manchmal unbemerkt durch das Sicherheitsnetz ihrer Security-Systeme schlüpfen. Fast genauso viele (63 Prozent) zweifeln daran, dass sie den Abfluss vertraulicher Informationen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressourcen überhaupt stoppen können. Vor allem das Fehlen entsprechend intelligenter lernfähiger Sicherheitssysteme wird hier immer wieder kritisiert. Aber auch brauchbare Reportings über Angriffe und Angriffsversuche sind demnach vielerorts Mangelware. Ihre Ängste haben durchaus konkrete Hintergründe: Fast die Hälfte berichtet, dass ihr Unternehmen im letzten Jahr mindestens einmal substantiell angegriffen wurde.