1. Aktualisierungen der Software
Regelmäßige Aktualisierungen des Betriebssystems und der Apps sind grundlegend für die Sicherheit. „Die Smartwatch Hersteller garantieren für das jeweilige Gerät regelmäßig Updates für das Betriebssystem, um Sicherheitslücken zu schließen. Diese Garantien gelten in der Regel für mehrere Jahre. Dennoch sollte jeder Nutzende sicherstellen, dass die Smartwatch stets über die neueste Firmware verfügt und darüber hinaus auch die genutzten Apps aktualisieren“, so Schrenk.
2. Starkes Passwort und Sperrbildschirm
Da Smartwatches persönliche Daten enthalten, ist die Verwendung eines starken Passworts entscheidend. Ähnlich wie bei anderen Systemen und Zugängen sollte es aus einer Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Ein Passwortschutz auf dem Sperrbildschirm erhöht die Sicherheit zusätzlich.
3. Bewusster Bluetooth-Einsatz
Bluetooth ist das Herzstück der meisten Smartwatches. „Ich rate dazu, dass die Bluetooth-Verbindung der Smartwatch nicht permanent aktiviert ist und sie bewusst zu deaktivieren, wenn die Smartwatch nicht benötigt wird, um das Risiko unbefugten Zugriffs zu reduzieren“, gibt Schrenk einen Tipp. Darüber hinaus hilft die Aktivierungssperre, unautorisierte Verbindungen zu blockieren. Diese Funktion verhindert übrigens auch, dass bei Diebstahl der Smartwatch niemand auf die gespeicherten Daten zugreifen kann. Smartwatches von Herstellern wie Apple, Google und Samsung nutzen diese Funktion bereits standardmäßig.
4. App-Berechtigungen prüfen
Neben den notwendigen Berechtigungen erlauben viele Apps auch Zugriffe, die für die Funktion der App gar nicht nötig sind und damit den Datenschutz der User gefährden. Eine Taschenlampenapp beispielsweise benötigt keinen Zugriff auf die Kontaktdaten und das Mikrofon! Eine regelmäßige Überprüfung der App-Einstellungen deckt eventuell unerwünschte Änderungen auf.
5. Verantwortungsbewusster Umgang mit sensiblen Daten
Hochsensible Informationen, wie Passwörter oder Kreditkartendaten, haben auf der Smartwatch nichts zu suchen und sollten dort nicht gespeichert werden. Grundsätzlich sollte aber auch jeder unberechtigter Zugriff durch Sicherheitsfunktionen, wie biometrische Authentifizierung, beschränkt werden.
6. Individualisierte Zugriffe
Um potenzielle Angriffe zu erschweren, sollten nicht alle IoT-Geräte zu Hause mit der Smartwatch verbunden werden. Denn Cyberkriminelle können Smartwatches ins Visier nehmen, deren Bluetooth-Verbindungen zu anderen Geräten herausfiltern und sie wie einen Generalschlüssel verwenden, um auf die Geräte zu Hause zuzugreifen.
7. VPN bei öffentlichen (WLAN-)Netzwerken
Wer öffentliche Netzwerke oder auch WLANs in Cafés oder Restaurants nutzt, dem empfiehlt Schrenk eine virtuelle private Netzwerkverbindung (VPN) auf dem Smartphone zu nutzen. Damit werde auch die Smartwatch oder die Verbindung zwischen Smartphone und Smartwatch geschützt, sodass diese nicht von Kriminellen kompromittiert werden können, die dann womöglich das Surf-Verhalten live mitlesen, wie beispielsweise das Eingeben von Passwörtern.