Intel-Chef Paul Ottelini hat sich so deutlich wie noch nie über die Zukunft des übernommenen Security-Spezialisten McAfee geäußert. Seine Botschaft ließ viele McAfee-Partner aufatmen.
Intels CEO Paul Otellini findet drei Monate nach der Übername von McAfee deutliche Worte über die Zukunft des übernommenen Security-Herstellers. »Es ist unsere erklärte Absicht, das Geschäftsmodell, die Vertriebspraxis, die Produkte und die Marke nicht zu verändern«, sagte Paul Otellelini in der vergangenen Woche. »All das bleibt in absehbarer Zukunft wie gehabt.«
Durch eine weitreichende Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen würden die McAfee-Produkte besser mit den Mikroprozessoren von Intel zusammenarbeiten und Partnern damit Möglichkeiten für zusätzliches Geschäft bieten. »Reseller erhalten zusätzliche Umsatzmöglichkeiten, die sie bisher nicht hatten«, so Ottelini.
Die 7,7 Milliarden Dollar schwere Übernahme von McAfee im Sommer war für Intel nicht nur die größte Akquisition seiner Firmengeschichte. Der Chipriese hat sich mit dem Megadeal auch in einen komplett neuen Markt eingekauft. Einige McAfee-Partner hatten sich kurz nach der Übernahme im August besorgt gezeigt, welchen Einfluss die Übernahme für die Zukunft von McAfees SMB-Geschäft haben könnte. Otellinis Versprechen, McAfee als eigenständige Security-Division zu erhalten, wurde von den Partnern nun positiv aufgenommen. »Ich denke, die Marke McAfee zu erhalten, was eine weise Entscheidung«, sagt etwa der der Chef von Torrance, einem kalifornischen McAfee-Partner.