Sommerzeit ist Gewitterzeit. Blitzeinschläge allerdings können zu Datenverlusten führen. Mit einigen einfachen Regeln sind die Daten auch bei Gewittern sicher.
100 Blitze ereignen sich weltweit pro Sekunde, wobei nur zehn Prozent davon in den Boden einschlagen. Die Blitzhäufigkeit in Deutschland liegt zwischen 0,5 und zehn Einschlägen pro Quadratkilometer und Jahr. Dabei variieren die Blitzeinschläge je nach Region und Jahreszeit stark. Von Januar bis Juli 2014 wurden in Baden-Württemberg auf zehn Quadratkilometern durchschnittlich 37 Blitzeinschläge registriert, gefolgt von Hessen (34) und Bayern (30). Schlusslicht bilden Berlin mit fünf und Schleswig-Holstein mit vier Blitzeinschlägen im Durchschnitt auf einem Quadratkilometer.
Überall in Deutschland jedoch ereignen sich die meisten Gewitter im Hochsommer. Doch so reinigend ein Sommergewitter sein kann, für Speichersysteme aller Art stellen sie eine erhebliche Gefahr dar. Überspannungsschäden, die durch einen Blitzschlag über die Energieversorgung auf den Speichercontroller weitergeleitet werden, sind nicht selten. Dadurch kann es zu Datenverlusten kommen – meist die direkte Folge einer kurzzeitigen Überspannung.
Um Schaden an Computern anzurichten, muss der Blitz dabei nicht unbedingt die Stromleitung treffen. Auch das Telefonnetzwerk ist ein gern benutzter Leiter. Demzufolge können angeschlossene Netzwerk-Kabel, die den Computer, den Fernseher oder andere Geräte mit Netzwerk-Zugang versorgen, die Geräte durch Überspannungen zerstören.
Schlägt der Blitz direkt in ein Gebäude ein, ist es für die Bewohner kaum möglich, ihre elektronischen Geräte zu schützen. Doch bei Blitzeinschlägen in der Umgebung oder ins Stromnetz lassen sich einige Vorkehrungen treffen, um die eigenen Daten zu schützen. Die Experten des Datenrettungslabors von Kroll Ontrack geben einige Ratschläge, wie man sich schützen kann: