Die EU-Datenschutzgrundverordnung nimmt die Verantwortlichen in Unternehmen stärker in die Pflicht. Steigt der Druck auf Firmenkunden spürbar?
Nicola: Oh, ja. Die Unsicherheiten und die Panikschübe steigen in Unternehmen fast täglich und sind dramatisch. Sie wissen nicht, wie ihre Firma alleine das Erfüllen der Anforderungen bewerkstelligen soll, suchen allerdings häufig auch viel zu spät Hilfe bei externen Experten. Spätestens, wenn Unternehmen dann erste Mahnungen von Aufsichtsbehörden in ihrer Post finden, ist das Entsetzen groß. Ich rechne mit einer umfangreichen Abmahnwelle, weil Konkurrenten auch Verstöße von Wettbewerbern bei den Behörden melden.
Welche Verstöße könnten das sein?
Nicola: Das beginnt schon bei Internetpräsenzen von Unternehmen, wenn der Website die Konformität zur EU-Datenschutzgrundverordnung fehlt. Das gilt nach meiner Bobachtung für den Großteil aller Websites von kleinen und mittleren Unternehmen. Die neue Verordnung widmet diesem Aspekt allein zehn Punkte. Das reicht vom Impressum über Tracking-Tools bis zur richtigen Datenschutzerklärung und dem Benennen des Datenschutzbeauftragten.
Über die PROKOM GmbH
Die PROKOM GmbH, gegründet 1996 als klassisches Systemhaus für Bürokommunikation in Saarlouis, steht heute mit dem 16-köpfigen Team als Lösungsanbieter seinen Gewerbekunden zur Seite. Zur Spezialisierung zählen zusätzlich qualifizierte Experten. Die kompetenten Fachleute geben ihr Wissen in Schulungen weiter.
Sieben Datenschutz-Fachkräfte sind von der Dekra zertifiziert und durch weitere Qualifizierungen auch hinsichtlich der EU-Datenschutz-Grundverordnung bestens gerüstet. Ganzheitlich die Netzwerke von Auftraggebern aus der Ferne überwachen und schützen können die sachkundigen Sachkenner über den im Jahr 2013 ins Leben gerufene Systemengel. Ein Programm-Modul, das aus einem deutschen Rechenzentrum heraus beispielsweise Angriffe von außen abwehrt und einen zuverlässigen Antivirusschutz gewährleistet.
Das Unternehmen ist zudem vom Bundeswirtschaftsministerium als Berater für Digitalisierung anerkannt. Dienste für Datenschutz, Datensicherheit und digitale Prozesse können von KMU dadurch angefordert und mit 50 Prozent öffentlichen Fördermitteln bezuschusst werden. Die Arbeit in ITK-Gremien sowie die Mitgliedschaft in Fachorganisationen runden das Engagement ab. Auch Kammern, Handelsverbände und Wirtschaftsvereinigungen greifen gerne auf das Know-how zurück.