Einheitliches Partnerprogramm geplant

Sophos bringt getrennte Security-Welten zusammen

23. Oktober 2014, 15:28 Uhr | Ulrike Garlet
Karl Heinz Warum, Vice President CEEMEA bei Sophos
© Sophos

Sophos vereint seine Produkte für Endpoint-, Server- und Netzwerk-Security. Auch die Mitarbeiter von Sophos und der Channel sollen künftig das komplette Portfolio verkaufen.

Sophos arbeitet an einem neuen Ansatz für IT-Sicherheit. Der Security-Spezialist, der traditionell aus dem Geschäft mit Endpoint-Sicherheit kommt, hat die vergangenen Jahre dazu genutzt, sich durch zahlreiche Übernahmen ein Komplett-Portfolio zusammenzukaufen. Durch die Übernahme von Utimaco etwa hat Sophos bereits 2008 sein Portfolio um Verschlüsselungslösungen erweitert. 2011 folgte mit dem Karlsruher Firewall-Anbieter Astaro der Schritt ins Geschäft mit Netzwerk-Security, das mit dem Kauf von Cyberoam im Februar dieses Jahres noch einmal verstärkt wurde. Durch die Übernahme von Dialogs hat sich Sophos Know-how für Mobile Device Management (MDM) ins Haus geholt, erst Anfang Oktober hat der Security-Spezialist über die Akquisition von Mojave Networks sein Geschäft mit cloud-basierten Anwendungen und Mobility verstärkt.

Nach dem Übernahmemarathon steht Sophos nun vor der gewaltigen Aufgabe, die Integration der verschiedenen gekauften Firmen und Produkte zu stemmen. Ziel dabei ist es, nicht die bestehenden Lösungen um zusätzliche Angebote zu erweitern, sondern aus den besten Produkten der übernommenen Unternehmen ein komplett neues Produkt zusammenzubauen. »Sophos ist das einzige Unternehmen, das eine Vision hat, wie Security künftig aussehen soll«, gibt sich Karl Heinz Warum, der im Frühjahr von Dell zu Sophos gewechselt ist und dort die Funktion als Vice President CEEMEA übernommen hat, selbstbewusst.

Wenn es um Endpoint-, Netzwerk- und Server-Security gehe, hätten die meisten Hersteller immer noch die Strategie, das beste Produkt für die jeweiligen Silos anzubieten. »Das bringt uns aber nicht dahin, wo ich mit Sophos hinwill«, stellt Warum klar. Es gehe darum, Security als System zu betrachten und die einzelnen Produkte so intelligent zu machen, dass sie untereinander Informationen austauschen können. Um die drei Kernkompetenzen Endpoint-, Netzwerk- und Server-Security, die Sophos unter einem Dach zusammenbringt, miteinander zu verknüpfen, hat der Sicherheitsspezialist in diesem Jahr sein Projekt Galileo ins Leben gerufen. Der neue Sicherheitsansatz soll die einzelnen Produkte Schritt für Schritt unter einer Oberfläche vereinen und so verknüpfen, dass sie untereinander kommunizieren können.


  1. Sophos bringt getrennte Security-Welten zusammen
  2. Drei Welten vereinen
  3. Ein gemeinsames Partnerprogramm

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