Der Security-Anbieter Symantec weißt in seinem monatlichen »Intelligence Report« darauf hin, dass die Spam-Quote im Juni so niedrig war wie seit Ende 2008 nicht mehr. Noch braucht sich allerdings niemand um das Aussterben von unerwünschten Werbemails sorgen.
Den aktuellen Symantec-Untersuchungen zufolge fiel die Spam-Quote im Berichtsmonat so gering aus wie seit geraumer Zeit nicht mehr. Zuletzt war eine so niedrige Belastung mit Werbe-E-Mails nach der im November 2008 erfolgten Abschaltung von McColo gemessen worden. Dieser in Kalifornien ansässige Internet Service Provider (ISP) hatte zuvor die Command-and-Control-Server einer Reihe bedeutender Botnets betrieben.
Seit der im März 2011 gelungenen Niederschlagung von Rustock, der bis dahin größten Spamschleuder unter den Botnets, sinkt weiterhin die Menge an unerwünschten Werbe-E-Mails, die pro Tag in Umlauf gebracht werden. Im Juni entfielen 72,9 Prozent aller E-Mails auf Spam. Die Belastung ging auf jenes Niveau zurück, das bereits im April dieses Jahres gemessen wurde. Laut den Analysen von Symantec Intelligence wurden im Juni 76,6 Prozent der Spam-Nachrichten von Botnets verschickt. Im März hatte dieser Anteil noch 83,1 Prozent betragen.