Das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2016 hat Symantec mit einem Umsatzrückgang von drei und einem Gewinnrückgang von 28 Prozent abgeschlossen. Nun soll restrukturiert werden: Geplant ist die Schließung von Standorten und der Abbau von zehn Prozent der Arbeitsplätze.
Nachdem Symantec vor zwei Wochen bereits gewarnt hatte, die aktuellen Quartalszahlen würden schlechter als erwartet ausfallen, hat der Sicherheitsanbieter sie nun offiziell vorgelegt. Der Umsatz lag mit 873 Millionen Dollar etwa drei Prozent unter dem des Vorjahresquartals, der Gewinn brach um 28 Prozent ein. Für die Einbußen sind vor allem die Business-Lösungen verantwortlich, die von den Kunden vermehrt im Abo bezogen werden – das Consumer-Geschäft dagegen stagnierte nur.
Für »Advanced Threat Protection« habe man mittlerweile 1,2 Millionen Abonnenten gewonnen, berichtete der scheidende CEO Michael Brown, damit sei es eines der erfolgreichsten Produkte der Firmengeschichte. Zudem würde sich mehr als ein Dutzend neuer Produkte für 2016 in der Pipeline befinden, sodass man bald auch im Enterprise-Bereich wieder wachsen könne. Gleichzeitig versprach Finanzchef Thomas Seifert ein vereinfachtes Enterprise-Portfolio und mehr Abo-Modelle.
Allein mit neuen Produkten soll Symantec aber nicht wieder auf Kurs gebracht werden, auch die Schließung von Standorten und Stellenabbau stehen auf dem Programm. Insgesamt soll die Belegschaft um zehn Prozent reduziert werden, kündigt der Sicherheitsanbieter an, der eigenen Angaben zufolge derzeit etwa 18.500 Mitarbeiter hat. In einer Telefonkonferenz mit Analysten sprach das Management allerdings nur von 1.200 Stellen, die gestrichen werden sollen. Ziel der Maßnahmen ist eine Kostensenkung von 400 Millionen Dollar.