Der neue Symantec-CEO Steve Bennett hat dem Software-Riesen eine komplette Neuaufstellung verordnet. Symantec fokussiert sich künftig auf zehn Kerngebiete. Noch stehen jedoch nicht alle Eckdaten fest - auch wenn es um die Partnerstrategie geht.
Symantec erfindet sich neu. Unter dem neuen CEOs Steve Bennett steht bei Symantec derzeit alles auf dem Prüfstand - von der Produktstrategie über die interne Organisation bis zum Partnerprogramm. »Wir wollen Menschen, Unternehmen und Länder in die Lage versetzen, ihre eigenen Aufgaben zu erfüllen, anstatt sich mit dem Schutz ihres digitalen Lebens zu befassen. Unser Weg ist einfach: Wir wollen bessere Produkte und Services anbieten, die für unsere Kunden maßgeschneidert sind«, erklärt der Symantec-Chef die neue Strategie.
Bennett hatte die Leitung des Konzerns im Juli vergangenen Jahres von seinem Vorgänger Enrique Salem übernommen, der seinen Posten nach rückläufigen Lizenzverkäufen und einer schlechten Entwicklung des Aktienkurses im Sommer überraschend aufgeben musste. Seit Anfang des Jahres arbeitet Bennett nun an der Neupositionierung des Software-Riesen.
»Am Ende dieses Prozesses steht eine neue Symantec, die zielgerichteter aufgestellt sein wird«, verrät auch Frank Thonüs, der Anfang des Jahres bei Symantec die Verantwortung für das Mittelstandsgeschäft in der Region Central-EMEA übernommen hat. Wie das neue Unternehmen, das aus dem Reorganisationsprozess hervorgehen soll, genau aussehen wird, steht noch nicht fest. »Wir sind noch in der Planungsphase«, sagt Thonüs im CRN-Gespräch.
Für die Neuaufstellung will sich Symantec genügend Zeit nehmen. Das erste Quartal des zum April beginnenden Fiskaljahres 2014 wird der Security- und Storage-Spezialist nutzen, um im Detail in den Reorganisationsprozess einzusteigen. Zum Beginn des zweiten Quartals ab Juli können dann die ersten Schritte der neuen Organisations- und Marktstrategie umgesetzt werden. Die gesamte Neuorganisation wird allerdings zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. »Wir wollen uns nicht kurzfristig neu erfinden, sondern die Zukunft langfristig mit Kunden und Partnern planen«, stellt Thonüs klar.