Die Technologie des israelischen Startups Fireglass soll in die Symantec-Lösungen einfließen und die Zahl der Security-Events auf Endpoints deutlich reduzieren, indem Bedrohungen bereits vorab ausgefiltert werden.
Symantec übernimmt das israelische Security-Startup Fireglass, das mit seiner Lösung das Vordringen von schädlichem Code auf den Endpoint verhindern will. Dafür werden virtuelle Browser in Containern genutzt, in denen der Webcontent verzögerungsfrei gerendert und analysiert wird. »Threat Isolation« nennt der Hersteller das. Anschließend soll ein bereinigter Datenstrom, der nur noch Darstellungsinformationen enthält, an den Client weitergeleitet werden. Durch dieses Vorgehen kommt die Lösung ohne lokale Installation auf dem Endpoint aus, funktioniert unabhängig vom verwendeten Browser und Betriebssystem und verträgt sich mit bereits vorhandenen Security-Tools.
Die Übernahme von Fireglass soll im Laufe des vierten Quartals abgeschlossen werden. Wie viel sich Symantec das Startup mit seinen rund 40 Mitarbeitern kosten lässt, wurde nicht mitgeteilt. Israelischen Medienberichten zufolge dürfte der Kaufpreis jedoch bei etwa 250 Millionen Dollar liegen. Symantec-CEO Greg Clark betonte, durch die Integration der Fireglass-Technologie in die eigenen Lösungen könne man die Zahl der Security-Events auf Endpoints um 70 Prozent reduzieren.