Trend Micro rüstet sich zum Kampf um mehr Marktanteile im Consumer-Markt. Der Security-Spezialist, der seine Lösungen für Privatkunden hierzulande bisher vor allem über den eigenen Online-Shop vertrieben hat, baut jetzt die Präsenz im Retail und Etail aus.
Trend Micro, traditionell vor allem im Geschäft mit großen Unternehmen stark aufgestellt, will mit neuen Produkten und über neue Vertriebskanäle stärker im Privatkundengeschäft Fuß fassen. Während der Security-Spezialist in Japan und USA im Privatkundengeschäft traditionell stark aufgestellt ist, ist Trend Micro hierzulande vor allem als B-to-B-Spezialist bekannt. Mit »Trend Micro Internet Security« hatte der Hersteller zwar bereits in der Vergangenheit ein Consumer-Produkt im Angebot, die Security-Software wurde bislang jedoch hauptsächlich über den eigenen Webshop vertrieben. »Wir haben im deutschen Markt nie einen besonderen Fokus auf die Vermarktung der Consumer-Lösungen gelegt«, gibt Frank Schwittay, Regional Director für Zentraleuropa bei Trend Micro, zu.
Über die Präsenz in neuen Vertriebskanälen möchte der Hersteller jetzt jedoch die eigenen Produkte stärker ins Bewusstsein der Consumer bringen. »Der Bekanntheitsgrad von Trend Micro ist bei Privatkunden bisher zu niedrig, das müssen wir ändern«, weiß auch Zentraleuropachef Frank Schwittay. Der Hersteller möchte deswegen die Präsenz seiner Software in den Volumenkanälen ausbauen. Zurzeit ist Trend Micro in Verhandlungen mit großen Retail-Fachmärkten und Online-Vermarktern. Bisher waren die Trend Micro-Produkte nur sehr vereinzelt im Retail und E-Commerce zu finden. »Das haben wir in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt«, weiß Frank Schwittay. Trend Micro möchte außerdem verstärkt mit Internet Service Providern (ISPs) und Notebooksherstellern zusammenarbeiten. Über eine Partnerschaft mit Asus ist die Titanium-Software bereits auf allen Asus-Notebooks vorinstalliert.