Eleven Email Security Report August 2011
Trojaner lockt Hungrige in die Falle
Online-Casinos haben mittlerweile Pharma-Werbung als Nummer eins der Spam-Themen abgelöst. Neue Malware legte im Juli um mehr als 200 Prozent zu - und tarnt sich mitunter als kostenloses McDonald’s Frühstück.
Cyberkriminelle sind erfinderisch, wenn es darum geht, ihre Opfer in die Falle zu locken. Sie nutzen gerne aktuelle Ereignisse und populäre Themen für Spam-Mails und Malware-Attacken. Im Juli war vor allem der Start des sozialen Netzwerks Google+ Aufhänger für Spam-Kampagnen. Das geht aus dem »Email Security Report August 2011« von Eleven hervor. Die gefährlichste Malware-Kampagne, die der Spezialist für Email-Sicherheit ausgemacht hat, war die Einladung zu einem kostenlosen Frühstück bei McDonald’s. Hinter dem vermeintlichen Gutschein verbarg sich allerdings weder McCroissant noch McMuffin, sondern ein Trojaner.
Seit Ende Mai machen die Security-Spezialisten von Eleven wieder einen kontinuierlichen Anstieg von Spam-Mails aus. Im Juni und Juli hat Eleven einen Anstieg der unerwünschten Mails um 21,5 Prozent festgestellt. Damit waren im vergangenen Monat 83,1 Prozent aller E-Mails Spam. Das Spam-Aufkommen bleibt jedoch deutlich niedriger als vor der Abschaltung des Botnetzes Rustock im März dieses Jahres.
Indien avancierte in jüngster Zeit zum größten Versender von Spam-E-Mails. Mit einem Anteil von 12,1 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen lag das Land im Juli vor Brasilien (9,5 Prozent) und Indonesien (9,2 Prozent). In Folge der Rustock-Abschaltung sind erstmals seit 2009 die führenden westlichen Industrienationen aus den Top 10 verschwunden. Belegte Großbritannien noch im Mai Platz 9, war das Land schon im Juni nicht mehr unter den zehn größten Spam-Versendern. Der langjährige Spam-Spitzenreiter USA war zuletzt im April unter den Top 10 zu finden.
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