Wenn es um Cloud-Anwendungen geht, haben viele Unternehmen noch Sicherheitsbedenken. Dabei bieten webbasierte Softwaremietmodelle oft höhere Sicherheitsstandards als lokale Lösungen.
Im IT-Bereich setzen sich Mietlösungen immer mehr durch. Unternehmen profitieren von niedrigen Investitionskosten, geringen Wartezeiten und dem gesunkenen Aufwand für Wartung, Pflege und Updates von Software as a Service (SaaS). Kein Wunder, das Prinzip hat Charme: Nur mit Arbeitsplatzrechnern und Internetzugang lassen sich ohne weitere Vorbereitungen alle relevanten Businessanwendungen ausführen. Und dabei ist es egal, ob viele Nutzer auf ein Programm zugreifen sollen oder ob es beispielsweise nur beim Jahresabschluss zum Einsatz kommt. Immer bezahlt das Unternehmen nur das, was es gerade benötigt. Programme und die Anzahl der Arbeitsplatzlizenzen lassen sich kurzfristig buchen und auch wieder abbestellen. Das ist besonders von Vorteil, wenn die Geschäfte einmal nicht so laufen sollten wie gewünscht. So weit stimmen die meisten Verantwortlichen zu.
Die Bedenken kommen dann jedoch in puncto Sicherheit. Viele Unternehmer vertrauen mehr auf ihre eigenen, internen Sicherheitsstandards. Doch das ist meist ein trügerischer Glaube, denn wer genauer hinschaut, entdeckt schnell Lücken. Diese beginnen bei der Abwehr von äußeren Zugriffen auf vertrauliche Daten, gehen über fehlende Backup-Systeme und reichen bis hin zum laxen Umgang der Mitarbeiter mit Dateien oder Speichermedien. Experten weisen darauf hin, dass häufig die Kapazitäten und auch das Know-how für den professionellen Betrieb von Soft- und Hardware fehlen. Ein eigenes Rechenzentrum aufzubauen oder eine professionelle IT-Security zu betreiben, wäre häufig schlicht zu teuer. IT-Berater empfehlen daher explizit, die IT nicht komplett intern anzusiedeln, sondern sie zum Teil an spezialisierte Dienstleister auszulagern. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Anbieter über die nötigen Ressourcen, Fähigkeiten und Angebote verfügen, um die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen – und eben dass sie jederzeit die entsprechenden Sicherheitsstandards bei ihren SaaS-Lösungen gewährleisten.