Endlich Wochenende: Doch so manchem vergeht die Freude an den freien Tagen schnell angesichts einer neuen Masche von Cyber-Kriminellen: Sie spicken Websites für Kinder mit Malware, um so zum Beispiel an die geheimen Bankdaten der Eltern zu gelangen.
Die Online-Angebote für Kinder wachsen stetig: Die Kleinen können zum Beispiel virtuelle Haustiere aufziehen, Bilder malen oder Spiele spielen. Genau diese Kombination aus immer neuen Angeboten und der Unbedarftheit der Minderjährigen im Umgang mit dem weltweiten Netz machen sich jetzt Hacker zunutze, wie Analysen des Antivirusexperten Bitdefender ergeben haben. Zahlreiche Websites und andere Online-Dienste wie Lernplattformen für Kindergarten- und Schulkinder sind mit Malware verseucht, die den PC nach dem Download als Botnet-Zombie rekrutieren oder sensible Informationen wie Bankdaten etc. ausspähen.
Bunte Online-Werbebanner oder gefälschte Angeboten, die den Kindern zum Beispiel mehr Spielspaß oder Zubehör für ihr virtuelles Haustier versprechen, sind die Köder der Online-Kriminellen. Sobald die jungen User eines der vermeintlichen Angebote anklicken, tappen sie in die Falle und starten sie unabsichtlich den Download von Trojanern, Viren und anderer Malware. In einem konkreten Fall wird auf einer Spieleplattform, bei der Kinder ein eigenes Online-Haustier aufziehen und pflegen können, als Lockmittel eine »magische Bürste« angepriesen, welche die Fellfarbe des Tieres ändert. Klickt das Kind aus Neugier den Link dazu an, wird es zu einer kompromittierten Seite weitergeleitet.
Zu den Websites, die Bitdefender genauer untersucht hat, zählt eine Spieleplattform, bei der die Kinder ein eigenes Online-Haustier aufziehen und pflegen können. Hier wird als Lockmittel eine „magische Bürste“ angepriesen, die die Fellfarbe des Tieres ändert. Klickt das Kind aus Neugier den Link dazu an, wird es zu einer kompromittierten Seite weitergeleitet. Das Sicherheitsunternehmen rät Eltern dazu, ihrem Kind einen PC-Account mit eingeschränkten Nutzerrechten anzulegen. Auf diese Weise lassen sich nicht unabsichtlich Applikationen installieren. Auch das Ändern von systemkritischen Einstellungen oder das Löschen wichtiger Daten ist dann nicht mehr möglich. Darüber hinaus sollte eine Sicherheitssoftware auf dem PC installiert werden, die eine Kindersicherung mit an Bord hat.