Von den Unternehmen, die erfolgreich attackiert wurden, investierten die meisten in neue Technologien oder setzten neue Richtlinien und Prozesse auf (jeweils 46 Prozent). Allerdings gab es auch bei den ergriffenen Maßnahmen größere Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern: Während in der EMEA-Region immerhin 29 Prozent mehr Security-Personal einstellten oder in Security-Trainings investierten, taten das hierzulande nur 22 Prozent der Firmen. Dafür wechselten 42 Prozent den Hersteller ihrer Sicherheitslösung und 36 Prozent lagerten Sicherheitsfunktionen aus. Zum Vergleich: EMEA-weit taten das nur jeweils 29 Prozent.
Nach Meinung von Christian Vogt, Senior Regional Director Germany bei Fortinet, muss die hohe Wechselwilligkeit der deutschen Firmen allerdings nicht darin begründet sein, dass diese mit der Leistung ihrer Security-Lösungen unzufrieden sind. Er vermutet, dass vor allem die kleineren Unternehmen unter den Befragten oft kein durchdachtes Security-Konzept haben und keine einheitliche Strategie zur Absicherung aller Systeme verfolgen, was dann im Alltag oft Probleme bereit. Nach einem Sicherheitsvorfall sei dann der Wechsel des Anbieters schlicht der Versuch gegenzusteuern.