Dass viele Unternehmen nach Angriffen auf Outsourcing setzen, ist auch ein Anzeichen dafür, dass es aktuell schwer ist, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Das gelte natürlich auch für Systemhäuser, IT-Dienstleister und MSPs, sagt Vogt. Umso wichtiger sei es, die eigenen Mitarbeiter weiterzubilden und zu binden. Denn der Trend zum Auslagern von Teilen oder der gesamten Security-Infrastruktur verspricht attraktive Geschäfte für den Channel: Nur 17 Prozent der deutschen Befragten haben bislang Cybersecurity-Funktionen ausgelagert, aber 31 Prozent schätzen, dass sie dies in den nächsten drei bis fünf Jahren tun werden. Dies entspräche einem Wachstum von 14 Prozentpunkten – mehr als in jedem anderen Land. Allerdings muss man auch konstatieren, dass Deutschland im Geschäft mit Managed Security Services im Vergleich mit anderen Ländern deutlich zurückliegt: Im EMEA-Schnitt greifen bereits 34 Prozent der Unternehmen bei Security-Aufgaben auf MSPs zurück.
Egal, ob die Unternehmen aber ihre Security selbst – etwa durch Threat Detection- oder Threat Intelligence-Technologien – verbessern oder externe Hilfe in Anspruch nehmen, ihr Hauptanliegen ist es, den Verlust von wichtigen Unternehmensdaten und Kundendaten zu verhindern (70 Prozent der deutschen Befragten). Darüber hinaus geht es meist darum sicherzustellen, dass Anwendungen und Services nicht ausfallen (52 Prozent), die Reputation des Unternehmens nicht geschädigt wird (39 Prozent) und finanzielle Verluste infolge von Attacken vermieden werden (39 Prozent).