Juniper sichert mobile Geräte auf Unternehmens- und Provider-Ebene

Verkanntes Risiko Smartphones

29. Oktober 2010, 6:39 Uhr |

In einer am 27. Oktober veröffentlichten, weltweiten Studie identifiziert der Netzwerkausrüster Juniper Networks moderne Smartphones als hohes Sicherheitsrisiko für Unternehmen. Beispielsweise würden 81 Prozent der befragten Smartphone-Besitzer mit ihrem Gerät auf das Netzwerk ihres Arbeitgebers zugreifen, ohne dass dessen IT-Abteilung davon etwas mitbekommt. Die Studie offenbart ein Verschwimmen der Grenzen zwischen privater und geschäftlicher Anwendung von Mobilgeräten und hebt die Notwendigkeit einer stringenteren und besser integrierten mobilen Sicherheit hervor. Fast 44 Prozent der Befragten nutzen ihre Geräte sowohl für persönliche als auch für geschäftliche Zwecke und weniger als vier Prozent nutzen sie allein im geschäftlichen Rahmen.

Praktischerweise liefert Juniper eine passende Lösung: Zeitgleich mit der Veröffentlichung der
Studienergebnisse präsentierte Juniper seine „Junos Pulse Mobile Security Suite“ („Pulse MSS“),
eine umfassende Sicherheitssoftware, die Mobilgeräte und mobiles Leben schützen soll, unabhängig
davon, ob die Geräte privat oder geschäftlich genutzt werden. Die Mobile Security Suite ist Teil
der Junos-Pulse-Plattform und bietet sowohl Sicherheit als auch geschützten Zugriff für gängige
Mobilgeräte. Die Software enthält Antivirus, eine persönliche Firewall, Anti-Spam, Vorbeugung vor
Verlust und Diebstahl sowie Services zur Überwachung und Kontrolle.

Pulse MSS soll Unternehmen die Möglichkeit geben, ihren Mitarbeitern einen sicheren Zugriff auf
Firmenapplikationen und E-Mail-Konten über Mobilgeräte zu ermöglichen und gleichzeitig die
Geschäftsdaten und das Firmennetzwerk zu schützen. Mobilfunk-Netzbetreiber können damit ihren
Kunden eine sorgenfreie Mobilnutzung anbieten und Geschäftskunden, die routinemäßig sensible
Informationen auf ihren Smartphones speichern, entsprechend absichern. Auch Eltern, die ihre Kinder
vor gefährlichen Kontaktaufnahmen und unangemessenen Inhalten schützen wollen, sollen von der neuen
Lösung profitieren können.

Das Management erfolgt nie vom Anwender selbst, sondern immer über die Juniper Security
Appliances entweder in einem Unternehmen oder bei einem Provider. Welche Provider in Deutschland
die neue Juniper-Lösung anbieten wollen, ist aktuell noch nicht spruchreif – Verhandlungen sollen
aber mit allen laufen, „und da die meisten ohnehin Juniper-Geräte einsetzen, gehen wir davon aus,
dass sich kaum einer die Chance entgehen lassen wird, mit dem Mehrwert Mobile Security neue
Einnahmequellen zu erschließen“, so Sepp Lausch, Area Director Enterprise DACH bei Juniper Networks
beim Pulse MSS Launch in München.

Eine durchgängige Nutzung aller Pulse-MSS-Funktionen ist bislang nur auf Symbian- (S60, dritte
und fünfte Edition) und Windows-Phone-6.x-Plattformen (Win-Phone 7 soll in Kürze folgen) möglich.
Bei Iphone 4.1, Blackberry 4.2 und Android 2.x verhindert der jeweils limitierte OS-Zugang eine
Implementierung der Firewall-Funktion, bei Apple zusätzlich auch Antivirus und Anti-Spam.
Monitoring/Kontrolle, Backup und Diebstahlschutz stehen für das Iphone bislang ebenfalls nicht zur
Verfügung – diese Funktionen sollen aber im ersten Halbjahr 2011 nachgeliefert werden.

Stefan Mutschler/pf


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