+++ Produkt-Ticker +++ Zur CeBIT zeigt die Deutsche Telekom Neuerungen in ihrer Mobile Encryption App, einer weltweit einsetzbaren Verschlüsselungslösung für Smartphones. Künftig können Anwender laut Telekom-Angaben verschlüsselte Telefonkonferenzen zu dritt abhalten. Zudem ermögliche man nun die verschlüsselte Kommunikation von der Festnetz-Telefonanlage im Büro zu Mobiltelefonen und umgekehrt.
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Die App, in einer ersten Version bereits im Sommer 2014 vorgestellt, funktioniert laut Telekom-Verlautbarung im Gegensatz zu anderen Lösungen in jedem Telefonnetz und sogar ohne SIM-Karte über WLAN. Selbst in Ländern, in denen das Telefonieren über das Internet blockiert wird, könne der Anwender mit der Lösung verschlüsselt kommunizieren.
Die App erlaube es, die wichtigsten Funktionen eines Handys Ende-zu-Ende mit zwei parallelen Algorithmen zu verschlüsseln. Die Verschlüsselungsarchitektur nutze einen 4.096-Bit-Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch, Man-in-the-Middle-Schutz, AES-256 und Twofish.
Die Schlüssel, die bei der Lösung die sichere Kommunikation ermöglichen, werden laut Telekom-Verlautbarung ausschließlich auf den eingesetzten Smartphones selbst generiert und nach Gesprächsende sofort gelöscht. Sie seien somit immer und ausschließlich in der Hand des Nutzers und damit vollkommen unabhängig vom Netzbetreiber.
Die Lösung ist laut der Telekom für Android und IOS verfügbar, Windows Phone soll folgen. Der gemischte Betrieb über Plattformgrenzen hinweg sei dabei problemlos möglich. Die App benötige lediglich eine Bandbreite von 4,8 kBit/s und funktioniere damit auch in Gegenden mit schlechter Netzabdeckung.
Mit der Lösung richtet sich die Telekom laut eigenen Angaben nach wie vor an große Geschäftskunden in Deutschland. Mittelfristig will man die App aber auch international vertreiben und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung stellen.
Die Telekom betont, die App funktioniere unabhängig von einem speziellen Mobilfunkbetreiber und auch gänzlich ohne SIM-Karte im WLAN-Netz oder über Satellitenverbindung. An Einsatzzwecken nennt der Netzbetreiber geheime Vertragsverhandlungen oder Diskussionen zu Unternehmenszusammenschlüssen, ebenso Forschung und Entwicklung oder auch Zeugenschutzprogramme.
Die Gebühren für die App liegen je nach Abnahmemenge zwischen 15 und 20 Euro pro Gerät und Monat. Die Abrechnung erfolgt rein gebührenbasiert, es gibt also keine Investitionskosten.
Weitere Informationen finden sich unter security.t-systems.de/loesungen/mobile-handy-verschluesseln.