Trotz erkannter Gefährlichkeit sind über 40 Prozent aller Unternehmen unzureichend gegen Cyber-Bedrohungen geschützt. Wie Kaspersky in einer Studie weiter ermittelte, betrifft das sowohl die IT-Infrastruktur der Firmen als auch das Bewusstsein ihrer IT-Spezialisten.
Zwar halten Unternehmen Cyber-Bedrohungen für eines der aktuell dringlichsten geschäftskritischen Probleme. Doch wie B2B International in einer im Auftrag von Security-Anbieter Kaspersky Lab durchgeführten Studie herausfand, sind sie davor dennoch unzureichend geschützt. So fehlt es der Infrastruktur von insgesamt 41 Prozent der untersuchten Firmen am notwendigen Schutz, um sich gegen Online-Angriffe zur Wehr zu setzen.
Die mangelnde Absicherung betrifft insbesondere auch einzelne der von der Cyber-Kriminalität ausgehenden Bedrohungen. Während sich 48 Prozent aller Unternehmen nicht ausreichnend gegen den vor allem online stattfindenden Diebstahl von geistigem Eigentum gewappnet haben, sieht die Lage im Fall von Industriespionage noch etwas düsterer aus. Hier sind 51 Prozent aller befragten IT-Fachleute überzeugt, im Fall eines ernsthaften Versuchs machtlos zu sein.
Auch das Sicherheits-Bewusstsein der IT-Mitarbeiter als weiterer entscheidender Faktor für eine funktionierende IT-Securtiy schneidet in der Studie nur unzureichend besser ab. So sind 31 Prozent der befragten Spezialisten weder über aktuelle Trojaner voll im Bilde noch wissen sie, wie sie einen gezielten Angriff auf Unternehmen abwehren. Das betrifft auch die Management-Ebene. Hier haben lediglich 27 Prozent der befragten Führungskräfte schon einmal etwas über Stuxnet gehört. Mit 13 Prozent noch geringer ist das Wissen über den vertrauliche Informationen einsammelnden Trojaner Duqu verbreitet.
(Bild: Kaspersky-Lab)