Beim Thema Datenspeicherung klaffen in vielen unternehmen zwischen Theorie und Praxis große Lücken. Dies zeigt die aktuelle Studie »2010 Information Management Health Check Survey« von Symantec.
Die Datenspeicherung ist in vielen Unternehmen ein echter EDV-Problempunkt: So ist der Großteil der weltweit 1.680 befragten großen Unternehmen vom Wert eines formalen Plans für die Vorratsspeicherung ihrer Daten überzeugt. Aber nur knapp die Hälfte hat einen solchen Plan aufgesetzt. Viele der befragten Konzerne bewahren zu viele Informationen zu lange auf, statt ein Regelwerk durchzusetzen, mit dem sie überflüssige Daten identifizieren und risikofrei löschen können.
Die Studie von Symantec untersuchte, mit welcher Strategie große Unternehmen ihre Informationsmengen organisieren. Dazu wurden im Juni 2010 weltweit in insgesamt 1.680 Unternehmen sowohl das IT-Management als auch die Rechtsabteilungen befragt. Allein in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika standen 330 Firmen Rede und Antwort.
Demnach halten viele Unternehmen große Mengen von Informationen auf unbegrenzte Zeit vor, statt verbindliche Regeln einzuführen, die es erlauben würden, unwichtige Daten oder Unterlagen zu finden und risikofrei zu löschen. In der Folge wächst die Speichermenge rasant an, so dass die Zeitpläne für das Backup dieser Daten kaum mehr einzuhalten sind. Konzerne müssen mehr Zeit und Ressourcen investieren, um beispielsweise wichtige Daten zu finden. So steigt auch das Prozessrisiko, da im Fall einer Rechtsstreitigkeit beispielsweise wichtige Dokumente innerhalb einer festen Frist gefunden und vorgelegt werden müssen.