Übernahme in Ungarn
Vitec übernimmt Spezialdistributor
Der AV-Distributor Vitec übernimmt den ungarischen Spezialdistributor Ramcom und verschafft sich so den Zutritt zum osteuropäischen Markt. Ziel des Spezialdistributors ist es, europaweit präsent zu sein.
Die im AV-Markt tätige Vitec-Gruppe hat den ungarischen AV-Spezialdistributor Ramcom mit Sitz in Budapest erworben. Die entsprechenden Verträge wurden bereits im Dezember vergangenen Jahres unterzeichnet. Damit verfügt Vitec nunmehr über vier AV-Distributionsniederlassungen in Europa, zwei davon außerhalb Deutschlands: Zur Gruppe gehörten bereits die 2001 gegründete Vitec Distribution GmbH in Mainz, die seit 2008 in Zürich ansässige Polyfon Distribution AG und die Vitec Audio GmbH im saarländischen Schmelz.
»Wir möchten zu einem paneuropäischen Distributor werden, dazu müssen notwendigerweise andere Länder hinzukommen«, begründet Vitec-Geschäftsführer Wilhelm Mettner die Entscheidung der Gruppe, nach der Schweiz nun auch im ungarischen und darüber hinaus im osteuropäischen Distributionsgeschäft präsent zu sein. Interessant sei der osteuropäische Markt deshalb, weil hier die Steigerungsraten, wenn auch auf niedrigerem Niveau, höher als in Westeuropa seien. »In Ungarn hatten wir die Chance, mit Ram Com das dort in der AV-Distribution führende Unternehmen zu übernehmen«, erklärt Mettner.
Das Unternehmen firmiert künftig unter Vitec Ramcom Limited und wird von Attila Turi als Geschäftsführer geführt. Das Vertriebsportfolio der Firma fokussiert zurzeit Video- und Audiolösungen des Herstellers Polycom. Die Angebotspalette soll jedoch um Produkte anderer Hersteller erweitert werden.Der Distributor bedient neben Ungarn elf weitere südosteuropäische Länder, darunter Rumänien, Bulgarien, Ex-Jugoslawien, Tschechien, Slowakei oder Slovenien.
Unter dem Dach der Vitec-Gruppe agiert außerdem das AV-Systemhaus Vidco Media Systems GmbH mit Hauptsitz in Dreieich und Hauptniederlassungen in Düsseldorf und München. Die Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2010 mit 75 Mitarbeitern einen Umsatz von 26 Millionen Euro.
