Der Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Internet ist zwar praktisch. Anwender sollten jedoch Vorsicht beim Shopping im Cyberspace walten lassen. Denn in einigen Läden lauern Cyberkriminelle.
Online-Shopping boomt. So hat der Branchenverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass in diesem Jahr etwa 22 Millionen Deutsche ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen – das entspricht einer Steigerung um 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Marktexperten gehen davon aus, dass der vorweihnachtliche Einzelhandelsumsatz in Europa im Vergleich zu 2009 insgesamt um satte 2,4 Milliarden Euro steigen wird. Dabei sollten Interneteinkäufer ein paar grundlegende Regeln beachten, wenn sie in der Vorweihnachtszeit Geschenke für ihre Lieben besorgen. Denn neben Online-Händlern wollen auch Cyberkriminelle vom Shopping-Boom im Netz profitieren. Kaspersky Lab hat einige Regeln für ein sicheres Online-Shopping zusammengefasst. Generell sollten Computer mit Sicherheitssoftware versehen sein und Anwender sollten nur bekannte, seriöse Seiten nutzen. Dennoch können auch gefälschte Sites von vermeintlich bekannten Anbietern als Gefahrenquelle lauern. Daher ist es wichtig, besonders zu prüfen, ob es sich wirklich um die originale Seite und keine Phishing-Site handelt. Darüber hinaus sollten Kreditkarten-Daten nur über verschlüsselte Site übertragen werden.
Wer eine gesonderte Kreditkarte fürs Online-Shopping mit geringem Kreditrahmen benutzt, ist im Falle eines Falles vor sehr großen Verlusten geschützt. Online-Einkäufe sind nicht nur bequem, sondern können auch eine Menge Geld sparen. Über Preissuchmaschinen hat man schnell das günstigste Angebot im Internet ermittelt. Doch Vorsicht: Im Online-Shop ist die Auslage nur virtuell vorhanden. Das bedeutet, der potenzielle Käufer muss sich auf die Richtigkeit der Angaben verlassen, die der Anbieter zu Preis, Lieferzeit, Garantie und Qualität der Ware macht. Größte Vorsicht ist dabei bei allzu verlockenden Schnäppchen geboten: Sollte ein iPhone 4 statt über 600 Euro plötzlich nur 200 Euro kosten, sollten Anwender misstrauisch werden und das Angebot genau prüfen. Darüber hinaus sollten Online-Shopper sichere Passwörter nutzen – und für jeden Internetdienst ein anderes. Ansonsten gilt: am besten keine Begriffe als Passwort verwenden, die in einem Wörterbuch vorkommen. Ein sicheres Passwort besteht aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und ist mindestens acht Zeichen lang.