Der Anbieter von Security-Appliances, Watchguard, bringt zum ersten Mal einige Produktfamilien als virtuelle Lösungen auf den Markt. Durch diesen Schritt möchte sich der amerikanische Sicherheitsanbieter neue Zielgruppen und Vertriebskanäle erschließen.
Watchguard geht ins Geschäft mit virtuellen Lösungen. Der Anbieter von UTM, Content Security und SSL VPN Appliances bringt die XTM- und die XCS-Produktlinien als virtuelle Versionen auf den Markt. Durch diesen Schritt möchte sich der Security-Spezialist aus Seattle neue Zielgruppen erschließen.
Im traditionellen Appliance-Geschäft sieht Michael Haas, Area Sales Director Central EMEA bei Watchguard, dennoch weiterhin Wachstumspotential. Vor allem mittelständischen Kunden sei oft es wichtig, ihre Firewall auch künftig als Hardware zu haben. »Es wird auch weiterhin Nachfrage nach Appliances geben«, ist sich Michael Haas sicher. Die virtuellen Appliances sollen Watchguard künftig jedoch zusätzlich neue Märkte erschließen.
Mit dem Einstieg ins Virtualisierungsgeschäft gewinnen auch neue Vertriebspartner für Watchguard an Bedeutung - und umgekehrt. »Für uns werden jetzt auch Virtualisierungsprofis interessant, die bisher vielleicht gar kein Interesse an unseren Appliances hatten«, sagt Haas im Gespräch mit Computer Reseller News.
Stärker in den Fokus rücken möchte Watchguard künftig auch das Thema Managed Security Services. Zusätzlich zum regulären Partnerprogramm mit den drei Stufen Associate, Professional und Expert gibt es bei Watchguard quasi als Sonderstatus den Managed Security Partner. Neben der Telekom als großem Managed Security Partner arbeitet Watchguard derzeit mit einigen kleineren Resellern zusammen, die regional eine Rolle spielen. »Wir sprechen das Thema bei den Partnern jetzt aktiv an«, gibt Michael Haas als Ziel vor. »Bei vielen Resellern besteht durchaus das Interesse an Managed Services.«