Beim Thema Social Media sind viele Unternehmen mehr als leichtsinnig. Laut einer aktuellen Studie nutzen 63 Prozent der Befragten Social Media am Arbeitsplatz, aber nur 29 Prozent haben die dazu notwendigen Sicherheitskontrollen eingerichtet. Der Rest ist den Angriffen von Internet-Kriminellen schutzlos ausgesetzt.
Im Auftrag von Websense hat das Marktforschungsunternehmen Ponemon 4.600 IT-Mitarbeiter in zwölf Ländern nach der Verbreitung von Social Media und den bereits existierenden Schutzmaßnahmen befragt. Mit ernüchterndem Ergebnis, der Boom der sozialen Netzwerke scheint die Firmen unvorbereitet erwischt zu haben: In mehr als jedem zweiten Unternehmen haben sich die Malware-Angriffe nach der Einführung von Social Media deutlich erhöht. Auch wenn 73 Prozent den Einsatz von Secure Web Gateways als wirksame Methode zum Schutz vor Malware charakterisierten, nutzen 27 Prozent keine derartigen Lösungen.
»Social Media im Unternehmen einfach zu verbieten oder dessen Möglichkeiten einer schnellen und direkten Kommunikation mit Kunden und Interessenten zu ignorieren, ist keine Option. Es ist eine der wichtigsten Kommunikationsplattformen und deren Verbreitung wird durch die Nutzung privater Endgeräte für berufliche Zwecke weiter vorangetrieben«, sagt Michael Rudrich, Regional Director Central Europe bei Websense. Antivirensoftware und Firewalls sind Rudrich zufolge notwendige Bausteine einer IT-Sicherheitslösung. Sie müssten aber um zusätzliche Lösungen zur Echtzeitanalyse von Web Content, zum Schutz vor Malware via Social Media und für Data Loss Prevention ergänzt werden.
Der Report »Global Survey on Social Media Risks« steht auf der Webseite von Websense zum kostenlosen Download bereit.