CRN-Interview mit Mario Kempe von Baramundi

»Wer langfristig bestehen will, kann Security nicht aussparen«

12. April 2017, 7:11 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Eine gute Mobile Security-Lösung darf nicht zu komplex sein«

CRN: Ist Mobile Security nur etwas für Sicherheitsspezialisten oder können auch Händler, Systemhäuser und Dienstleister aus anderen Bereichen gut in das Thema einsteigen?

Kempe: Ich bin überzeugt, wer langfristig am Markt bestehen will, kann den Bereich Sicherheit nicht aussparen. Inzwischen geht es nicht mehr nur darum, klassische Geräte zu verwalten, sondern alle Formfaktoren zu managen, also auch dem Enterprise Mobility Management gerecht zu werden. Viele Händler, Systemhäuser oder Dienstleister stellen sich diesen Veränderungen und haben sich bereits weiterentwickelt, um auch Security abzudecken.

CRN: Was macht eine gute Mobile Security-Lösung eigentlich aus?

Kempe: Die Lösung darf einerseits nicht zu komplex sein, andererseits müssen alle wichtigen Funktionalitäten abgedeckt werden. Das sind beispielsweise Passwortschutz, Remote sperren oder löschen des Mobilgeräts, Jailbreak- beziehungsweise Root-Erkennung, Aktualisierung der Firmware, Blacklisting und Whitelisting für Apps, App-Konfiguration, Prüfung der IT-Compliance, Self-Service-Möglichkeiten oder auch die Unterstützung des Apple Device Enrollment Programs und des Apple Volume Purchase Programs. Unternehmen sollten im Vorfeld definieren, welche Funktionalitäten für sie wichtig sind und was sie wirklich benötigen. Anhand dieser Anforderungsliste können dann Lösungen evaluiert und getestet werden.

CRN: Wie wichtig ist es, dass die eingesetzten Lösungen mit Geräten von allen Herstellern zusammenarbeiten? Oder ist es Ihrer Meinung nach akzeptabel, sich für eine bestimmte Lösung auf Geräte ausgewählter Hersteller zu beschränken?

Kempe: Das lässt sich pauschal so nicht sagen. Setzt ein Unternehmen nur Mobilgeräte von Apple ein, dann muss eine EMM-Lösung kein Android unterstützen. In vielen Unternehmen findet man jedoch eine heterogene Gerätelandschaft an. Dann sollte die EMM-Lösung auf jeden Fall alle eingesetzten Plattformen unterstützen. Andernfalls müsste der Administrator mit mehreren Lösungen parallel arbeiten, was aufwändig, teuer und wenig effizient ist.


  1. »Wer langfristig bestehen will, kann Security nicht aussparen«
  2. »Eine gute Mobile Security-Lösung darf nicht zu komplex sein«

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