Unbesetzte IT-Abteilungen

Wie Cyberkriminelle die Feiertage ausnutzen

19. Dezember 2012, 11:10 Uhr | Elke von Rekowski
Die Betriebsferien vieler Firmen nutzen Internetkriminelle schamlos aus (Foto: Markus Bormann - Fotolia.com).

Viele Unternehmen arbeiten zwischen Weihnachten und Neujahr nicht oder nur mit kleiner Besetzung. Das wissen auch Datendiebe und nutzen die Abwesenheit der IT-Mitarbeiter für sich aus.

Damit die schöne Weihnachtszeit keinen schalen Nachgeschmack bekommt, sollten Unternehmen ihre Betriebsferien vorbereiten. Das Unternehmen GFI Software empfiehlt, die Sicherheit der Netzwerke und Server noch vor den Feiertagen zu maximieren. So sollten inaktive Benutzerkonten gelöscht werden. Denn die so genannten Ghost Accounts können schnell zum Sicherheitsleck und zum Einfallstor für Hacker werden.

Nur die wichtigsten Netzwerk-Ports sollten offen sein. Durch die Schließung unbenutzter Ports wird das Risiko eines Eindringens in das Netzwerk deutlich reduziert. Noch in diesem Jahr sollten Patches und Updates für Betriebssysteme und Applikationen installiert werden. Mit einer dedizierten Patch Management-Lösung lässt sich dieser Prozess automatisieren, so dass der Arbeitsaufwand der IT-Mitarbeiter reduziert wird.

Werden Systeme eine Zeit lang unbeaufsichtigt gelassen, ist es wichtig, die Malware-Schutzlösungen auf den neusten Stand zu bringen, um so Infizierung der Systeme möglichst vorzubeugen. Nicht geschäftskritische Systeme sollten während der Betriebsferien übrigens ausgeschaltet werden. Das reduziert nicht nur das Risiko von Ausfällen, sondern verhindert auch, dass nicht kritische Systeme missbraucht werden.

Die ruhige Zeit zwischen den Feiertagen lässt sich zudem gut dafür nutzen, die IT-Richtlinien zu aktualisieren. So sollten zum Beispiel Unternehmen, die noch keine Richtlinie zu BYOD (Bring Your Own Device) haben, dringend eine solche erstellen, da bereits ein ungesichertes Mobilgerät die Sicherheit im Firmennetz gefährden kann und außerdem ein Compliance-Risiko ist.


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