Mit »Apollo Accelerated Bitmap Remoting« lassen sich im Rahmen von »XenDesktop 2.1« auch komplexe grafische Darstellungen übertragen. Dabei geht es um Programme auf Desktops mit Windows-Vista-Aero.
Mit »SpeedScreen Progressive Display« von Citrix lassen sich 2D-Anwendungen und einfache 3D-Grafiken remote über ICA nutzen. Der Hersteller hat die Technologie in »XenApp Presentation Server 4.5« und Xendesktop integriert. Mit dem Technologie-Preview Apollo-Accelerated-Bitmap-Remoting lassen sich jetzt auch anspruchsvolle 3D-Modelle remote nutzen, die auf Unterstützung einer GPU (Graphical-Processing-Unit) angewiesen sind. Dabei geht es etwa um große CAD- oder medizinische Bild-Modelle oder Geodaten.
Das aktuelle Preview 2 ist für DirectX-Applikationen angepasst, verfügt aber über Basisfunktionen für Opengl. Es benötigt Xendesktop 2.1. Accelerated-Bitmap-Remoting arbeitet mit One-to-One-Verbindungen: Ein Anwender greift remote auf ein Blade oder eine Rack-Workstation zu. Eine virtuelle Maschine macht derzeit keinen Sinn, da die Technologie auf GPU-Unterstützung angewiesen ist. Die Verbindung sollte mindestens DSL-Bandbreite haben. Für medizinische Anwendungen empfiehlt Citrix einen LAN-Link.
Accelerated-Bitmap-Remoting baut auf Vista-Aero auf. Citrix ist so vorgegangen, weil Microsoft mit Aero 3D-Grafik auf dem Windows-Desktop eingeführt hat. Dies bedeutet, dass die 3D-Software unter Vista laufen muss, um von der Technologie zu profitieren. Citrix will Accelerated-Bitmap-Remoting aber in kein konkretes Produkt umwandeln. Es sollen aber Komponenten-Technologien des Apollo-Projekts in Citrix-Produkte ihren Weg finden.