Mit dem Onboarding neuer Hersteller ist Meyer ungewohnt vorsichtig geworden. Denn Personal nachzuziehen, gestalte sich schwierig. Der Acmeo-Chef arbeitet an Alternativen. So liegt jetzt die Priorität auf der Umsetzung von Synergien, die sich aus der Fusion letztes Jahr mit Acmeos neuer Muttergesellschaft Infinigate ergeben sollen.
In Frankreich und Großbritannien sollen MSP-Angebote der Acemo in die dortigen Märkte getragen werden. Zwar unter der dort bekannten Marke Infinigate, aber mit orange-grauem Branding und dem Zusatz »adding Security to MSP & Cloud«, was auf Acmeo Bezug nimmt. Außerdem wird das Acmeo-Cloudportal noch dieses Jahr in den Partnerbereich der Infinigate integriert, womit Reseller dort Monatslizenzen und Pay-as-you-Use-Ressourcen aus dem Acmeo-Portfolio einkaufen können.
Die gute Chemie zwischen Meyer und Infinigate-CEO Klaus Schlichte dürfte ein Plus für die Synergie-Vorhaben der beiden VADs sein. Man ist in München klug genug, den einstigen Acmeo-Inhaber weiter als Unternehmer und nicht als Angestellten zu sehen. »Wir behandeln uns gegenseitig sehr partnerschaftlich«, zeigt sich Meyer auch ein halbes Jahr nach dem Verkauf seiner Acmeo überzeugt, mit dem richtigen Partnern fusioniert zu haben. »Da kann man auch Überraschungen erleben«, berichtet er von ganz anderen Konstellationen nach so einem Schritt.
Einen neuen Titel führt Meyer neuerdings auch. Er ist SVP MSP & Cloud Infinigate Group und zwar für ganz Europa. Ein Aufgabenbereich, den Meyer zusätzlich zu seiner Acmeo-Tätigkeit ganz übernehmen könnte, ist er es doch gewohnt, so manche Nächte durchzuarbeiten. In diesem Fall will sich der beharrliche Märkte/Macher Meyer