Der Soester Software-Anbieter Aagon setzt künftig auf ein einstufiges Channel-Modell ohne Distribution. Davon verspricht sich der Management-Spezialist eine bessere Kommunikation zwischen Hersteller und Partnern.
Der Software-Hersteller Aagon hat sein Channel-Modell grundlegend umgebaut: Künftig vertreibt der Soester Spezialist für Client-Management seine Produkte nicht mehr über die Distribution, sondern direkt an seine Reseller. Bislang haben die Westfalen mit dem Münchner Spezialdistributor Infinigate zusammengearbeitet. Vom einstufigen Channel-Modell verspricht sich Aagon vor allem eine bessere Kommunikation mit den Partnern. »Wir haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass der Vertrieb unserer Produkte ein hohes Maß an Kommunikation erfordert«, erläutert Matthias Juchhoff, Channel Manager bei Aagon. Auf dem zweistufigen Weg über die Distribution bestehe aber stets die Gefahr, dass ein Teil der Informationen verloren gehe. »Mit dem Umstieg auf den One-Tier-Vertrieb sind wir jetzt näher an unseren Wiederverkäufern dran.«
Unterm Strich verspricht sich Aagon von der Umstellung des Vertriebs und dem neuen Partnerprogramm eine Stärkung des Channels, der bislang noch weniger als die Hälfte zum Gesamtumsatz des Anbieters beisteuert. Das Verhältnis soll sich in Zukunft umkehren. Derzeit arbeitet das Software-Unternehmen in Deutschland mit zwölf zertifizierten Partnern zusammen. Das sind zu wenige. Vor allem im Norden und Osten sucht Channel-Manager Juchhoff deshalb weitere Reseller. Die beiden Kernprodukte von Aagon, ACK und ACMP, decken ein breites Spektrum an Funktionen wie Software-Verteilung, Inventarisierung, Nutzermanagement, Monitoring oder Helpdesk ab. Zu den Wettbewerbern des Herstellers zählen Altiris (Symantec), Enteo (Frontrange), Matrix42 und Deskcenter