Amazon-Sprachassistent

Alexa wärmt jetzt auch Reis auf

18. Dezember 2018, 8:50 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fire Phone - ein Flop

Amazon habe das Echo-Projekt ungefähr zeitgleich mit seinem schnell gescheiterten Handy Fire Phone angestoßen, sagte Limp. Das Smartphone, das unter anderem Artikel zum Nachbestellen erkennen sollte, war ein Flop und wurde weniger als ein Jahr nach dem Start 2014 vom Markt genommen. Limp dämpfte die Aussichten auf eine Rückkehr in das Smartphone-Geschäft: »Wir würden nur ein Telefon bauen, wenn es sich sinnvoll von den anderen unterscheiden könnte.«
Dass Alexa-Nutzer auf die Software nicht gleichermaßen außerhalb des Hauses zugreifen können wie das bei Google Assistant auf Android-Telefonen oder auf Apples Siri auf dem iPhone möglich ist, sieht Limp keinen größeren Nachteil für Amazon. »Das erlaubt es uns, keinen mobilen Assistenten bauen zu müssen, sondern sich auf Funktionen fürs Zuhause zu konzentrieren.«

Zugleich arbeitet der Konzern daran, Alexa im Auto direkt in die Infotainment-Anlagen zu integrieren. Als Nachrüstlösung testet Amazon zunächst in den USA das kleine Gerät Echo Auto, mit dem man per Sprachbefehl zum Beispiel die Musik auswählen oder von unterwegs vernetzte Geräte daheim steuern kann.

Der Plan sei, es mit der Zeit auch in andere Länder wie Deutschland zu bringen, sagte Limp. Echo Auto sei zwar grundsätzlich eine Übergangslösung - die aber angesichts der langen Produktzyklen in der Autoindustrie auch längere Zeit im Markt bleiben könnte.

Der Streaming-Dienst Apple Music soll im kommenden Jahr auch in Deutschland auf Echo-Lautsprechern verfügbar sein, bestätigte Limp. Bisher gibt es die Integration nur in den USA. Apple hat mit dem HomePod selbst ein - teureres - Echo-Konkurrenzgerät im Angebot. Dass der hauseigene Musik-Service nur auf diesem Lautsprecher direkt verfügbar war, war zunächst als Kaufanreiz dafür gewertet worden.


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