Aus für Bestellknöpfe

Amazon stellt »Dash Button« ein

1. März 2019, 8:14 Uhr | Daniel Dubsky
© Amazon

Über Nacht hat Amazon die »Dash Buttons« aus seinem Sortiment entfernt – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Den hierzulande laufenden Rechtsstreit will man dennoch ausfechten.

Amazon hat den Verkauf seiner »Dash Button« eingestellt – zumindest den der physikalischen Bestellknöpfe. Über Nacht sind diese aus dem Angebot entfernt wurden. Künftig will sich der Onlinehändler auf »Virtual Dash Buttons« konzentrieren, die sich nicht nur auf der Amazon-Website und in der Amazon-App anlegen lassen, sondern die auch Gerätehersteller in die Displays ihrer Systeme integrieren können. Daneben läuft natürlich auch der »Dash Replenishment«-Service weiter, über den vernetzte Geräte wie Drucker selbst Nachschub, etwa Tinte, ordern können.

Das Aus der Dash Buttons betrifft nicht nur den deutschen Markt, wo Amazon der Verkauf der Knöpfe zu Jahresbeginn vom Oberlandesgericht München untersagt worden war. Sie wurden weltweit aus dem Sortiment genommen, was Amazon allerdings nicht als Reaktion auf das hiesige Urteil verstanden wissen will. Man werde wie angekündigt gegen die Entscheidung des OLG vorgehen, weil man sie für innovationsfeindlich und falsch halte, erklärte Tim Freystedt, Principal Amazon Devices & Accessories Europe beim Onlinehändler, gegenüber der dpa.

Die bereits im Einsatz befindlichen Buttons werden weiter funktionieren, sodass ihre Besitzer nach wie vor per Knopfdruck Nachbestellungen von Verbrauchsartikeln auslösen können. Um wie viele Knöpfe es sich handelt, ist nicht bekannt, da Amazon nie Verkaufszahlen genannt hatte. Angeboten wurden Dash Buttons in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Spanien und den USA.


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