Das Systemhaus Amball Business-Software hat einen Insolvenzantrag gestellt. Rechtsanwältin Elske Fehl-Weileder von der Kanzlei Schultze & Braun ist vom Amtsgericht Nürnberg zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt worden.
Das Nürnberger Software-Unternehmen Amball Business-Software hält trotz des Insolvenzantrages seinen Geschäftsbetrieb unverändert aufrecht. Die 91 Mitarbeiter sind bis Ende September finanziell abgesichert. Die Insolvenzverwalterin verschaffte sich unmittelbar nach ihrer Bestellung einen ersten Überblick über das Unternehmen.
»Die Aufgabe der kommenden Tage ist es, den Geschäftsbetrieb bei Amball zu stabilisieren und Kontakt zu Kunden, Lieferanten und Gläubigern aufzunehmen«, kündigte Fehl-Weileder an. Das vorläufige Insolvenzverfahren will sie dazu nutzen, Möglichkeiten einer Sanierung zu prüfen und Interessenten für eine potentielle Übernahme des Systemhauses zu identifizieren. »Sowohl eine Sanierung mit Hilfe eines Insolvenzplans als auch ein Verkauf an einen interessierten Investor sind aus meiner Sicht eine Option. Grundsätzlich sehe ich derzeit gute Chancen, dem Betrieb auch langfristig wieder eine Perspektive zu geben. Der Insolvenzantrag wurde rechtzeitig gestellt, so dass wir die uns verbleibende Zeit optimal für die Sanierungsplanung und Investorengespräche nutzen können«. Amball sei gut im Markt positioniert und ist mit ihrer gleichermaßen standardisierbaren und individualisierbaren Unternehmenssoftware ut aufgestellt,meinte die Insolvenzverwalterin.
Die 1981 gegründete Firma Amball Business-Software ist ein international tätiges Systemhaus. Als Microsoft Gold Certified Partner bieten Amball Komplettlösungen für den Mittelstand an.Das Unternehmen offeriert IT-Lösungen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, Customer Relationship Management und Enterprise Content Management. Amball Business-Software betreut Kunden insbesondere aus den Bereichen Ingenieurdienstleistungen, in der Getränkebranche, im Maschinen- und Anlagenbau und in der Auftragsfertigung.