40.000 Euro für die Gewinner

AppArtAward geht in eine neue Runde

13. März 2014, 9:50 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger
Der weltweit erste AppArtAward wird im Sommer in Karlsruhe verliehen (Foto: ZKM)

Erneut verleiht das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) den internationalen AppArtAward. Gesucht werden Apps, die mit ihrem künstlerischen Charakter über rein nutzerorientierte Anwendungen hinausreichen.

Seit 2011 vergibt das ZKM mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft den weltweit ersten AppArtAward. Prämiert werden die besten Kunstwerke im App-Format, die sich als avancierte künstlerische Softwarelösungen auszeichnen. KünstlerInnen, GestalterInnen und EntwicklerInnen aus aller Welt sind eingeladen, vom 11. März bis 12. Mai 2014 ihre Entwicklungen beim ZKM in Karlsruhe einzureichen. Die Preise in insgesamt vier Kategorien sind jeweils mit 10.000 Euro dotiert.

Künstlerischer Innovationspreis

Diese übergreifende Kategorie richtet sich an alle kreativen, innovativen App-Entwicklungen, die den künstlerischen Gestaltungsspielraum des Mediums nutzen.

Sonderpreis Crowd Art

Crowd Art bezieht sich sowohl auf das deterritorialisierte, vernetzte Cloud Computing als auch auf die kollektive Kreativität, die dadurch möglich wird. Es bezeichnet den Wechsel vom analogen Zeitalter der Produktion (Massenware durch Maschinen, Massenkultur etc.) zum Zeitalter der digitalen Distribution (Daten, Medien, Personalisierung: die Masse als Kollektiv von Individuen). Apps auf mobilen Endgeräten sind die globale Versuchsstation für diese neue Kunstform.

Sonderpreis Science & Art

Wissenschaft und Kunst stehen in einem positiven Spannungsverhältnis: Künstlerische Projekte, die sich im Grenzbereich zu wissenschaftlichen Erkenntnissen bewegen, sind ein Thema, dem sich das ZKM schon seit vielen Jahren in Werken, mit Projekten und Symposien widmet. Vorstellbare Einreichungen sind Apps, die wissenschaftliche Daten auf künstlerische, innovative Weise visualisieren. So können neue Zusammenhänge zwischen Daten aufgezeigt und wissenschaftliche Erkennt- nisse einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden. Auch eine Übersetzung wissenschaftlicher Daten in Musik ist denkbar – den kreativen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Den inhaltlichen Rahmen bildet der Hybridbereich von Kunst und Wissenschaft und das Potenzial, das durch den Austausch entstehen kann.

Sonderpreis Sound Art

Dieser Preis bezieht sich auf Entwicklungen, die mit dem Medium Klang experimentieren. Sound Art meint alle Anwendungen, in denen Klänge auf künstlerische Weise verarbeitet werden. Der Output kann dabei sehr vielfältig sein: Ob Daten sonifiziert, audiovisuelle Arbeiten geschaffen oder innovative DJ Tools umgesetzt werden – die Möglichkeiten Musik und App zu verbinden sind fast grenzenlos. Neue Technologien gehen einher mit einer Wahrnehmungsveränderung von Klang, Raum, Zeit, Bewegung und Form. Der Sonderpreis Sound Art trägt genau dieser Entwicklung Rechnung.

Nähere Informationen zur Teilnahme gibt es unter www.app-art-award.org

Die Verleihung des AppArtAward findet am Freitag, den 11. Juli 2014, im ZKM Karlsruhe statt.


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