Wenn Apple Städte versetzt

Apple Maps schickt Australier in die Wüste

10. Dezember 2012, 13:21 Uhr | Lars Bube
Apple Maps: Irgendwo im Nirgendwo (Bild: Maciej Karcz - Fotolia.com)

Die Polizei der australischen Stadt Mildura warnt dringend vor der Nutzung von Apples Kartendienst Maps. Grund sei eine Fehlverortung der Stadt Mildura.

Benutzer von Apples Kartendienst Maps, welche eine Route zur australischen Stadt Mildura suchen, laufen Gefahr in einen abgelegenen Nationalpark geleitet zu werden. Aus diesem Grund warnt die Polizei der Stadt alle Australier jetzt dringend vor der Nutzung des Kartendienstes. »Die örtliche Polizei wurde mehrfach von im Murray-Sunset-Nationalpark liegen gebliebenen Autofahrern um Hilfe gebeten, nachdem sie den Angaben ihres Apple iPhone gefolgt waren«, heißt es in der Mitteilung und weiter, »Tests des Kartensystems durch die Polizei bestätigten, dass Mildura dort inmitten des Parks liegt, etwa 70 Kilometer von seiner tatsächlichen Lage abweichend.«.

Da in Australien gerade Hochsommer herrscht, kann dies eine Lebensbedrohliche Situation herbeiführen. »Dies bereitete der Polizei echte Sorgen, da es im Park keine Wasservorräte gibt und die Temperaturen bis zu 46 Grad erreichen, sodass Menschen in Lebensgefahr geraten können. Manche Fahrer blieben 24 Stunden ohne Wasser und Nahrung. Zusätzlich legten sie große Distanzen zu Fuß zurück, um Handy-Empfang zu bekommen.«, erklärt die Polizei.

Auch die Polizei des Bundesstaates Victoria hat Kontakt zu Apple aufgenommen. Sie verlangt, dass die Daten korrigiert werden müssen. Bis dahin wird davon abgeraten Apple Maps zu verwenden.


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