Version 1.2 der Boot-Manager-Software »Bootcamp« von Apple lässt sich nur mit Tricks dazu bewegen, »Vista« zu installieren.
Die Schwierigkeiten treten laut Apple dann auf, wenn »Vista« auf einem separaten Laufwerk installiert wird. In diesem Fall kann es dazu kommen, dass Microsofts Betriebssystem nicht startet.
Apple empfiehlt folgende Abhilfe: Zunächst sollten Nutzer von Systemen unter Mac OS X mithilfe der »Boot-Camp-Assistant«-Software eine Windows-Partition auf dem zweiten Laufwerk einrichten und anschließend die Installation von Vista starten.
Wenn sich die Installationsroutine »aufhängt«, ist der Mac auszuschalten und das Startlaufwerk von Mac OS physikalisch abzutrennen, heißt es auf einer Web-Seite von Apple.
Danach sollte die Vista-Installation ohne Probleme durchzuführen sein. Nach Abschluss der Prozedur kann der User das Startlaufwerk wieder anschließen.
Bei Bootcamp 1.2 handelt es sich um eine Beta-Version. Während die Software mit Windows XP klaglos zusammenarbeitet, traten bei Vista mehrfach Probleme auf.
Nach den Plänen des Herstellers soll Bootcamp fester Bestandteil von »Leopard« sein, der nächsten Betriebssystem-Version von Apple.
Gestern gab die Firma bekannt, dass Leopard erst im Oktober verfügbar sein wird. Ursprünglich sollte das Betriebssystem im April herauskommen.
Damit wird das Betriebssystem nicht mehr rechtzeitig zu Beginn des Schuljahres in den USA auf den Markt kommen. Dies dürfte sich negativ auf den Umsatz von Apple auswirken.
Als Begründung für die Verzögerung führte Apple an, dass Entwickler von der Mac-OS-Sparte abgezogen werden mussten. Sie helfen nun dabei, die Software für das Mobiltelefon »iPhone« fertig zu stellen. Es soll im Juni herauskommen.