Apps schicken sich zunehmend an, auch den Business-Sektor zu erobern und damit den etablierten Softwareanbietern Konkurrenz zu machen. Das sei für sie jedoch keinerlei Grund zur Panik, meint Christian Horak, Leiter Plattform Marketing, SAP AG und argumentiert, die Apps seien für den Unternehmenseinsatz oft zu sehr Einheitsbrei.
Seit es iPhones gibt, haben sie ihren großen Siegeszug angetreten: Apps – kleine Anwendungsprogramme für dies uns das, die sich problemlos aus dem Netz downloaden und auf mobilen Endgeräten installieren lassen. Doch als Apps gibt es heute nicht nur Spiele und mehr oder weniger nützliche Gimmicks. Inzwischen sind auch Apps für bestimmte Geschäftsprozesse verfügbar – ebenso wie Internet-Marktplätze, auf denen man sie sich downloaden kann.
Das Spektrum der dort verfügbaren Apps ist breit gefächert: Von Tools zum besseren Projektmanagement über E-Mail Zusatzprogramme bis hin zu Hilfsprogrammen zur Verwaltung der Vermögensanlagen des Unternehmen ist hier alles zu finden. Ob ich Angst um die Zukunft von ERP-Systemen habe, wurde ich schon öfter gefragt. Denn schließlich würden diese Apps doch eine Gefahr für das klassische Kerngeschäft der SAP und der anderen Anbieter darstellen.
Ob Sie es glauben oder nicht: Bei solchen Fragen bleibe ich zunächst einmal nur eines – ganz ruhig und gelassen. Denn so vielfältig das Apps-Angebot auf den neu entstandenen Marktplätzen auch sein mag, diese Apps sind immer Anwendungen von der Stange – Einheits-Massenware sozusagen. Und wie alles, was es von der Stange zu kaufen gibt, haben auch Apps die Angewohnheit, dass ihre Funktionalität eingeschränkt ist und sie nicht auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Nutzer adaptiert werden kann.