Die »WebLogic Operations Control« (WLOC) von Bea überwacht für Java-Applikationen auf virtuellen und physischen Servern die Einhaltung von SLAs (Service-Level-Agreements). Weiter entwickeln Bea und Vmware die »LiquidVM VI»-Client-Extension, um den Einsatz von Bea-Virtual-Machines zu erleichtern.
Basis für die SLA-Kontrolle sind Policies. Bei virtuellen Systemen kann Wloc die Nutzung der Server automatisch steuern. Bei physischen Systemen startet die Lösung weitere Ressourcen. Wloc von Bea verteilt Java-Anwendungen auf virtuelle Server und belegt den Platz dynamisch beziehungsweise gibt ihn wieder frei. Über den Aufruf von Hypervisor-Services klont Wloc Server, richtet sie ein (Deployment) oder verschiebt sie auf andere physikalische Instanzen.
Templates für Software-Appliances wie die »WebLogic Server Virtual Edition« (WLS-VE) erleichtern den Einsatz. Wloc ist eine Kernkomponente der »Virtualization 2.0«-Strategie von Bea. WLS-VE unterstützt jetzt »WebLogic Server 10.0« und »WebLogic Portal«.
Wloc besteht aus dem Controller und den Agenten auf den kontrollierten Systemen. Ersterer verwaltet ein Repository mit den Services und den zugehörigen SLAs. Weiter überwacht er die JVMs (Java-Virtual-Machine), die Java-Runtime-Environment (JRE), Service-Container und Anwendungsmetriken.
Die Agenten laufen auf physischen und virtuellen Systemen. Dabei lassen sich auch virtuelle Java-Software-Appliances von Drittherstellern einbinden. Es gibt einmal den ESX-Agent für Vmware und den Plain-Agent für nicht virtuelle Systeme. Beide Komponenten basieren auf der »Micro Services Architecture«(MSA).
Für den Einsatz von Java in virtuellen Maschinen (VM) hat Bea die »Java-Liquid-VM«. Die zugehörige Client-Extension hilft Administratoren, Java-Liquid-VMs auf Vmware-Systemen einzurichten und zu erzeugen. Vmwares »Virtual Center« soll die Extension künftig enthalten. Die Java-Liquid-VM basiert auf der »JRocket«-JVM von Bea und läuft direkt - ohne ein Betriebssystem - auf einem Hypervisor.
Bea und Vmware sind auch auf der CeBIT 2008. Beider Hersteller haben ihren Stand auf dem Virtualisierungs-Forum Halle 2, Stand A.30. Alles rund um die Messe in Hannover finden Sie im CeBIT-Spezial von Network Computing.