Die öffentliche Beta-Testphase der neuen Ausgabe ihrer Sicherheitssoftware Forefront hat Microsoft eingeläutet. Das Programmpaket soll Clients, Server und das Corporate Network schützen – und dazu noch leicht zu managen sein.
Die neue Ausgabe von Forefront mit dem Codenamen »Sterling« wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres auf der Bildfläche erscheinen. Interessenten können die englischsprachige Beta-Version jetzt von dieser Web-Seite von Microsoft herunterladen.
Microsoft bezeichnet »Stirling« als integriertes Sicherheitssystem«. Es soll nicht nur Client-Systeme schützen, sondern auch Messaging- und Collaboration-Server wie Exchange und Sharepoint. Nach Angaben des Software-Herstellers wird die Software zusätzlich als Torwächter an den Endpunkten eines Netzwerks dienen, Stichwort »Endpoint Security«.
In Stirling will Microsoft Forefront Client Security, Forefront Security for Exchange Server, Forefront Security for Sharepoint sowie den Internet Security and Acceleration Server zusammenfassen. Der letztgenannte Server wird dabei eine Umbenennung erfahren: Er heißt dann Forefront Threat Management Gateway.
Allzu üppig sind die Informationen, die zu Stirling bereitstehen, noch nicht. Microsoft will Antiviren- und Anti-Spam-Funktionen mit einem Content-Filter und Schutzmechanismen am Netzwerkrand kombinieren. Dabei möchte die Firma auch auf Techniken von anderen Anbietern zurückgreifen, etwa bei heuristischen und signaturgestützten Verfahren zur Identifikation von Angriffsmustern.
Ein zentrales Element ist die Management-Konsole. Offenbar als Reaktion auf das Feedback von Forefront-Benutzern soll sie einfacher zu bedienen sein als die derzeitige Ausgabe. Der Administrator hat die Möglichkeit, Rollen und Sicherheits-Policies zu definieren.
Eine Besonderheit der neuen Forefront-Version ist laut Microsoft, dass alle Bestandteile der Lösung untereinander Informationen austauschen, also etwa die für Messaging-Systeme zuständigen Schutzprogramme mit den Komponenten, die den Rand des Netzes verteidigen.
Normalerweise, so Microsoft, kommen in einem Unternehmen Produkte unterschiedlicher Anbieter zum Einsatz, die nicht miteinander kommunizieren. Dieses Manko soll Forefront Sterling nicht aufweisen.
Als Rahmen benötigt Sterling System Center Operations Manager 2007 und SQL Server.