Google hat die Betaphase für seinen Webbrowser Google Chrome für beendet erklärt und Version 1.0 zum Download frei gegeben. Die Betaphase dauerte damit dreieinhalb Monate – für Google eine ungewöhnlich kurze Zeit.
Dreieinhalb Monate nach der ersten öffentlichen Vorstellung des Web Browsers Chrome hat Google nun die Betaphase für beendet erklärt. Verglichen mit der gewöhnlichen Praxis von Google ist das eine überraschend schnelle Produkteinführung: So befindet sich Googles Email-Service »Gmail« seit mittlerweile mehr als vier Jahren in der Betaphase. Wie das Weblog »Royal Pingdom« vor kurzem ausrechnete, befinden sich 22 der derzeit verfügbaren 49 Google-Produkte in einem Betastadium. Nach eigenen Angaben bezeichnet das Prädikat »Beta« bei Google nicht, dass das entsprechende Produkt noch nicht ausgereift sei, sondern solle vielmehr kenntlich machen, dass es sich um Online Anwendungen handle, die kontinuierlich weiterentwickelt würden.
Googles Webbrowser Chrome ist jetzt der Kinderstube entwachsen.
So ist auch bei Google Chrome schon bereits die 15. Version erschienen, in den letzten Wochen wurden vor allem die Stabilität verbessert und Bugs ausgebügelt. Wegen des häufigen Release-Wechsels ist der jetzige Schritt zur Version 1.0 an sich bedeutungslos. Google will aber damit ein Signal setzen, dass der Browser jetzt ausgereift und für den produktiven Einsatz geeignet ist. Gleichzeitig stellt Suchmaschinenabieter in einer Erklärung klar: »Auch wenn Google sich nun von der Beta-Version verabschiedet und die Leistungs- und Stabilitätsziele erreicht hat, wird Google sich nicht ausruhen: Es sind weitere Zusatzfunktionen für Chrome sowie die Unterstützung für Mac und Linux geplant.«
Die Programmversion 1.0 von Google Chrome steht ab sofort unter www.google.de/chrome zum Download bereit.